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Der Buch-Salon macht es möglich, bedeutende Werke aus privaten Sammlungen sichtbar zu machen – digital geordnet, diskret präsentiert und dauerhaft zugänglich.
Ob als thematische Bibliothek, kuratierter Nachlass oder kulturelle Dokumentation: Jede Sammlung wird von unserem Team mit Sorgfalt aufbereitet und bleibt dennoch anonym.
Im Fokus
Meisterwerke privater Sammlungen

Leonardo da Vinci | Zeichnungen III: Architektur und Erfindungen
Abhandlungen | Weltliche Werke15. JahrhundertLeonardo da Vinci | Zeichnungen III: Architektur und Erfindungen
Die Sammlung Leonardo da Vinci – Zeichnungen III: Architektur und Erfindungen vereint 83 Blätter des Universalgenies aus drei bedeutenden Beständen: dem berühmten Codex Atlanticus der Biblioteca Ambrosiana in Mailand, den Skizzenbüchern des Institut de France und der einzigartigen Da-Vinci-Sammlung des Windsor Castle. Auf 80 Blättern, darunter fünf Faltzeichnungen, offenbaren sich architektonische Entwürfe, Konstruktionsdetails und visionäre Erfindungen, oft begleitet von den charakteristischen Notizen Leonardos.
Die Werke zeigen eindrucksvoll die Vielseitigkeit und Genialität des Renaissance-Meisters, dessen Studien zwischen Kunst, Architektur und Technik neue Maßstäbe setzten. Mit dieser Sammlung wird der schöpferische Geist Leonardo da Vincis (1452–1519) in seiner ganzen Breite sichtbar und seine Rolle als Pionier der Ingenieurskunst und der wissenschaftlichen Beobachtung deutlich.

Stundenbuch von Guyot Le Peley
Stundenbücher | Gebetbücher15. JahrhundertStundenbuch von Guyot Le Peley
Das Stundenbuch von Guyot Le Peley ist eines der Hauptwerke des berühmten Buchmalers Jean Colombe, der gegen Ende des 15. Jahrhunderts als letzter großer Meister der französischen Gotik galt. Auf rund 300 reich geschmückten Seiten entfaltet sich ein prachtvolles Panorama der spätgotischen Buchmalerei. Ganzseitige und sogar doppelseitige Miniaturen, kunstvolle Rahmungen, Bas-de-page-Szenen und zahlreiche historisierte Initialen lassen die liturgischen Texte – von den Evangelien über das Marienoffizium bis hin zu Psalmen und Gebeten – in strahlender Schönheit erscheinen.
Jean Colombe fertigte die Handschrift um 1480 im Auftrag von Guyot Le Peley, einem angesehenen Bürger aus Troyes. Das kleinformatige Meisterwerk (13 x 9,5 cm) beeindruckt sowohl durch die künstlerische Qualität als auch durch seine außergewöhnliche Fülle an Bildschmuck. Nach wechselnden Besitzern verschwand es über Jahrhunderte aus dem Blickfeld, bis es 2005 bei einer spektakulären Auktion in London wiederentdeckt wurde. Heute befindet sich das wertvolle Manuskript in der Bibliothèque municipale von Troyes.

Das goldene Kalendarium
Stundenbücher | Gebetbücher15. JahrhundertDas goldene Kalendarium
Das goldene Kalendarium ist ein prachtvolles Beispiel spätmittelalterlicher Buchkunst und verbindet astronomisches Wissen mit künstlerischer Strahlkraft. Entstanden im 15. Jahrhundert, präsentiert es die Monate des Jahres in aufwendig illuminierten Szenen, die bäuerliche Arbeiten, höfische Feste und die Zeichen des Tierkreises vereinen. Jede Seite ist reich mit Gold verziert und besticht durch detailreiche Miniaturen, die das Zusammenspiel von Natur, Kosmos und Glauben eindrucksvoll veranschaulichen.
Neben seiner Funktion als Kalender war das Werk auch ein Spiegel der Weltordnung, in dem die Menschen ihre Stellung im göttlichen Kosmos erkannten. Mit seiner kostbaren Ausstattung gehört das goldene Kalendarium zu den besonders eindrucksvollen Handschriften seiner Zeit und zählt heute zu den Höhepunkten spätgotischer Miniaturmalerei.

Johannes Hevelius: Firmamentum Sobiescianum sive Uranographia
Astronomie | Astrologie17. JahrhundertJohannes Hevelius: Firmamentum Sobiescianum sive Uranographia
Der bedeutende Danziger Astronom Johannes Hevelius (1611–1687) gilt als einer der großen Gelehrten der frühen Neuzeit. Neben seiner Tätigkeit als Ratsherr und Brauer widmete er sich mit außergewöhnlicher Leidenschaft der Himmelsforschung. In seinem selbst errichteten Observatorium in Danzig entwickelte und nutzte er zahlreiche Instrumente, wobei sein besonderes Interesse dem Mond galt. Mit seinem Werk Selenographia von 1647, einer Sammlung von 40 Mondkarten, wurde er zum Begründer der Mondkartografie.
Sein prachtvoller Sternenatlas Firmamentum Sobiescianum sive Uranographia erschien posthum 1690 und markiert einen Höhepunkt der Astronomiegeschichte. Auf 56 detailreichen Sternkarten führte Hevelius sieben neue Sternbilder ein, von denen einige in abgewandelter Form bis heute gültig sind. Das Werk gehört zu den bedeutendsten Himmelsatlanten der Neuzeit und zeugt von Hevelius’ einzigartigem Beitrag zur Erschließung des Firmaments.

Breviarium Grimani
Stundenbücher | Gebetbücher16. JahrhundertBreviarium Grimani
Das Breviarium Grimani zählt zu den größten Meisterwerken der flämischen Buchmalerei der Renaissance. Um 1510–1520 in Brügge und Gent entstanden, waren zahlreiche bedeutende Künstler an seiner Ausstattung beteiligt, darunter Gerard David, Simon Bening und Gerard Horenbout. Der monumentale Codex umfasst 1.664 Seiten, die vollständig illuminiert sind. Neben 80 großformatigen Miniaturen und kunstvollen Kalenderdarstellungen zieren fein gearbeitete Bordüren mit Blumen, Früchten, Insekten, Tieren und Architekturen die liturgischen Texte.
Besonders eindrucksvoll sind die Monatsbilder im Kalenderteil, die bäuerliche Szenen mit großer Detailfülle zeigen und so einen lebendigen Einblick in das Alltagsleben des 16. Jahrhunderts geben. Der luxuriöse Einband aus rotem Samt mit vergoldeten Bronze-Medaillons bewahrt bis heute das Porträt des ersten Besitzers: Kardinal Domenico Grimani, Sohn eines Dogen und leidenschaftlicher Kunstsammler. Seit 1520 gehört der prachtvolle Codex zu den Schätzen Venedigs und wird heute in der Biblioteca Nazionale Marciana aufbewahrt.

Bestiarium aus St. Petersburg
Bestiarien12. JahrhundertBestiarium aus St. Petersburg
Das Bestiarium aus St. Petersburg gehört zu den prachtvollsten und kostbarsten Handschriften seiner Gattung. Um 1190 in einem englischen Kloster der nördlichen Midlands entstanden, verbindet es die mittelalterliche Faszination für Tiere und Fabelwesen mit einer tiefen moralisch-christlichen Deutung. Das Werk umfasst 114 Miniaturen, darunter vier ganzseitige Darstellungen, die mit Blattgold reich verziert sind. Ergänzt wird der Codex durch einen Bilderzyklus zur Schöpfungsgeschichte, der die theologische Dimension des Textes eindrucksvoll unterstreicht.
Die aufwendig gestalteten Illustrationen entstanden noch vor dem handschriftlichen Text und zeigen den Übergang von romanischer zu gotischer Buchmalerei in England. Zwei verschiedene Buchmaler schufen die fantasievollen Tierdarstellungen und die Szenen der Schöpfung. Die Geschichte des Codex führte ihn über Frankreich nach Russland, wo er seit 1805 Teil der Sammlung der Kaiserlichen Bibliothek von St. Petersburg, heute der Russischen Nationalbibliothek, ist.

De Historia Stirpium di Leonhart Fuchs
Medizin | Botanik | Alchemie16. JahrhundertDe Historia Stirpium di Leonhart Fuchs
Das 1542 in Basel erschienene Werk De Historia Stirpium Commentarii Insignes des Arztes und Botanikers Leonhart Fuchs gilt als eines der bedeutendsten Kräuterbücher der Renaissance. Auf über 500 reich illustrierten Seiten werden mehr als 500 Pflanzen beschrieben, darunter zahlreiche bis dahin wenig bekannte Arten.
Berühmt wurde das Werk insbesondere durch seine meisterhaften Holzschnitte, die eine neue Stufe botanischer Darstellungskunst erreichten. Sie verbinden wissenschaftliche Genauigkeit mit künstlerischer Eleganz und machten Fuchs’ Kräuterbuch zu einem Grundlagenwerk der frühen Botanik.
Für Sammler und Liebhaber ist De Historia Stirpium nicht nur ein medizinisch-botanisches Nachschlagewerk, sondern zugleich ein Kulturdenkmal des 16. Jahrhunderts, das den Geist humanistischer Gelehrsamkeit ebenso widerspiegelt wie die Kunstfertigkeit frühneuzeitlicher Druckgraphik.

Das Fürst-Bischöfliche Evangelistar
Bibeln | Evangeliare16. JahrhundertDas Fürst-Bischöfliche Evangelistar
Im Jahr 1507 entstand im Auftrag des Fürstbischofs Lorenz von Bibra (1459–1519) ein außergewöhnlich prunkvolles Evangelistar, das heute als eines der bedeutendsten Werke deutscher Renaissance-Buchkunst gilt. Mit 30 ganzseitigen Miniaturen, die den Lebenszyklus Christi eindrucksvoll veranschaulichen, verbindet es noch gotische Traditionen mit den realistischen Zügen der italienischen Renaissance. Leuchtende Farben, feinste Pigmente und glänzendes Gold machen die Handschrift zu einem Gemälde-Zyklus in Buchform.
Angefertigt wurde das Werk vermutlich von dem Benediktinermönch Georg Lester in der Abtei Würzburg – eine Besonderheit, da die meisten vergleichbaren Handschriften jener Zeit aus professionellen Werkstätten stammten. Auftraggeber Lorenz von Bibra, Humanist, Kunstmäzen und Berater Kaiser Maximilians I., förderte in seiner Amtszeit nicht nur die Geistes- und Buchkunst, sondern auch die Werke Tilman Riemenschneiders.
Die bewegte Geschichte des Codex führte ihn nach der Säkularisation in den Besitz von Ferdinand III. von Toskana, der das Evangelistar 1823 der Bibliothek Laurenziana in Florenz schenkte. Dort wird diese kostbare Handschrift bis heute bewahrt.

Bertelsmann Lexikothek | Unser Jahrhundert in Wort, Bild und Ton
Nachschlagewerk20. JahrhundertBertelsmann Lexikothek | Unser Jahrhundert in Wort, Bild und Ton
Die monumentale Edition Unser Jahrhundert in Wort, Bild und Ton ist eine einzigartige Chronik des 20. Jahrhunderts. In eindrucksvoller Weise verbinden sich hier historische Dokumentationen, großformatige Bildstrecken und Tonaufnahmen zu einem umfassenden Panorama der Zeitgeschichte. Jahr für Jahr werden die entscheidenden politischen, gesellschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Ereignisse dargestellt und mit zahlreichen Abbildungen sowie originalen Tonzeugnissen veranschaulicht.
Diese außergewöhnliche Sammlung bietet nicht nur eine klare Übersicht über die Geschehnisse des Jahrhunderts, sondern lässt durch die Kombination von Wort, Bild und Ton auch die Atmosphäre der jeweiligen Epoche lebendig werden. Damit ist sie zugleich Nachschlagewerk, Zeitdokument und kulturhistorisches Erinnerungsstück von besonderem Rang.

Stundenbuch der Maria Stuart
Stundenbücher | Gebetbücher16. JahrhundertStundenbuch der Maria Stuart
Mit nur 4,8 x 3,2 cm gilt das Stundenbuch der Maria Stuart als das kleinste bekannte Stundenbuch der Kunstgeschichte. Entstanden um 1510–1515 im französischen Tours, vereint es auf rund 300 Seiten liturgische Texte mit prachtvoller Ausstattung. 14 Miniaturen zeigen Szenen aus dem Leben Christi, eingebettet in fein ausgearbeitete Innenräume und stimmungsvolle Landschaften, während Initialen, Bordüren und Goldornamente die Handschrift zu einem Meisterwerk der nordalpinen Renaissance machen.
Ursprünglicher Auftraggeber war vermutlich König Franz I. von Frankreich, der es seiner Gemahlin Claude de France schenkte. Über deren Enkel Franz II. gelangte das Werk in den Besitz von Maria Stuart (1542–1587), deren Name es heute trägt. Nach einer wechselvollen Geschichte blieb es im Besitz europäischer Herrscherhäuser und wird seit 1837 vom Haus Württemberg gehütet.
Ein einzigartiges Zeugnis königlicher Frömmigkeit, das kostbare Kunstfertigkeit und außergewöhnliche Provenienz in sich vereint.

Das Opus Magnum des Claudius Ptolemäus
Geographie | Karten15. JahrhundertDas Opus Magnum des Claudius Ptolemäus
Die Geographia des alexandrinischen Universalgelehrten Claudius Ptolemäus (2. Jahrhundert) zählt zu den einflussreichsten Schriften der Antike. Sie enthält die mathematischen Grundlagen der Kartographie sowie die Koordinaten von über 8.000 Orten der bekannten Welt. Um 1400 in Italien wiederentdeckt und ins Lateinische übersetzt, wurde sie im 15. Jahrhundert mit prachtvollen Karten ergänzt und zu einem der bedeutendsten Atlanten der Renaissance.
Das für König Alfons V. von Aragon in Neapel entstandene Manuskript verbindet antikes Wissen mit der Kunst der Buchmalerei. Leuchtende Farben, reiches Blattgold, kunstvolle Initialen und symbolträchtige Darstellungen wie Engel mit Krone und Wappen machen es zu einem Meisterwerk höfischer Repräsentation.
Für Sammler und Liebhaber stellt dieser Atlas ein einzigartiges Dokument dar, das Wissenschaft, Kunst und Macht der Renaissance auf eindrucksvolle Weise vereint.

Das Meisterwerk des Medicus
Medizin | Botanik | Alchemie15. JahrhundertDas Meisterwerk des Medicus
Der persische Arzt und Philosoph Avicenna (980–1037), einer der bedeutendsten Gelehrten des Mittelalters, verfasste mit dem Canon Medicinae ein Werk, das über Jahrhunderte als medizinisches Standardwerk galt. In fünf Büchern systematisierte er das Wissen seiner Zeit über Anatomie, Krankheiten und Heilmittel und prägte damit die europäische wie arabische Medizin nachhaltig.
Die hier vorliegende Handschrift entstand um 1440 in Italien und überliefert die einzige vollständig erhaltene hebräische Übersetzung des Canon Medicinae von Natan ha-Meati. Der prachtvolle Codex aus der Schule von Ferrara umfasst über 1000 Seiten mit zehn ganzseitigen Miniaturen sowie hunderten Pflanzen- und Tierdarstellungen. Szenen aus Apotheke, Heilbädern und bäuerlichem Jahreslauf verbinden medizinisches Wissen mit reicher Bildwelt.
Für Sammler und Liebhaber ist dieses Werk ein einzigartiges Zeugnis der Verbindung von Wissenschaft, Kunst und Übersetzungskultur im 15. Jahrhundert.

Montserrat Kollektion
Stundenbücher | Gebetbücher15. JahrhundertMontserrat Kollektion
Die Montserrat-Kollektion vereint drei herausragende Stundenbücher, die heute auf der Iberischen Halbinsel aufbewahrt werden. Sie zählt zu den kostbarsten Zusammenstellungen spätmittelalterlicher und frühneuzeitlicher Buchmalerei.
Das Stundenbuch der Ippolita Maria Sforza entstand um 1500 in Paris und wurde von Jean Bourdichon für die Mailänder Herzogstochter geschaffen. Mit nahezu 300 Seiten, reich an Miniaturen, Initialen und einer Fülle von Pflanzen- und Tierdarstellungen, gilt es als Meisterwerk der französischen Frührenaissance.
Das Stundenbuch von Montserrat, um 1500 in Rouen entstanden, beeindruckt durch 48 ganzseitige Miniaturen, üppigen Goldschmuck und einen Bilderzyklus, der Maria ins Zentrum stellt.
Das München-Montserrat-Stundenbuch schließlich wurde 1540 in Brügge von Simon Bening geschaffen. Seine detailreichen Miniaturen widmen sich eindrucksvollen Landschaften und dem Jahreslauf.
Zusammen bilden die drei Handschriften ein einzigartiges Panorama französischer und flämischer Buchkunst an der Schwelle zur Neuzeit.

Geheimnisse der Medizin
Medizin | Botanik | Alchemie15. JahrhundertGeheimnisse der Medizin
Die Handschrift Geheimnisse der Medizin, heute in der Biblioteca Medicea Laurenziana in Florenz aufbewahrt, entstand zwischen 1430 und 1449. Sie zählt zu den faszinierendsten medizinischen Codices der Renaissance, da sie praktisches Heilwissen mit allegorischen Bildwelten verbindet.
Der Codex umfasst rund 90 botanische Arten, jede mit detailreichen Aquarellen dargestellt. Auffällig sind die fantasievollen Begleitfiguren: Menschen, Tiere, Fabelwesen oder Dämonen, die die Wirkungen und Anwendungsbereiche der Pflanzen versinnbildlichen. Damit öffnet sich ein einzigartiger Kosmos, in dem Wissenschaft, Mystik und Bildkunst verschmelzen.
Die in italienischer Sprache verfassten Texte enthalten Anweisungen zu Anbau, Ernte und Verarbeitung der Heilpflanzen. Ergänzt durch astrologische Bezüge und Zuschreibungen von Tugenden, vermittelt die Handschrift ein lebendiges Bild mittelalterlicher Medizinlehre.
Für Sammler und Liebhaber stellt sie ein seltenes Zeugnis dar, das den praktischen Heilalltag mit der symbolischen Vorstellungswelt des 15. Jahrhunderts verbindet.

Der Boccardino-Codex
Stundenbücher | Gebetbücher16. JahrhundertDer Boccardino-Codex
Als Hochzeitsgeschenk von Papst Leo X. an seinen Neffen Lorenzo II. de’ Medici und Madeleine de la Tour d’Auvergne entstand das sogenannte Stundenbuch der Medici – ein Kleinod der florentinischen Buchmalerei. Das kostbare, nur 6 × 4 cm große Andachtsbuch vereint in 316 Seiten eine herausragende künstlerische Ausstattung mit politischer Symbolkraft.
Gestaltet wurde der Codex von führenden Meistern der florentinischen Miniaturkunst, darunter Boccardino der Ältere und der Jüngere sowie Stefano di Tommaso. Elf Miniaturen, zahlreiche Zierleisten und kunstvolle Initialen, teils mit flämischem Einfluss, bezeugen die internationale Ausstrahlung der Florentiner Schule.
Das Stundenbuch verbindet familiäre Erinnerung, diplomatische Repräsentation und höchste Buchkunst in einem Werk, das noch heute als außergewöhnliches Zeugnis von Macht, Kunst und Kultur der Medici gilt. Aufbewahrt wird es in der Fundación Lázaro Galdiano in Madrid.

Bertelsmann Lexikothek | Bertelsmann Lexikon
Nachschlagewerk20. JahrhundertBertelsmann Lexikothek | Bertelsmann Lexikon
Die Bertelsmann Lexikothek war eines der bekanntesten und beliebtesten Nachschlagewerke im deutschsprachigen Raum. Sie wurde über Jahrzehnte hinweg in mehreren Auflagen und Ergänzungsbänden veröffentlicht und verstand sich als moderne Wissensbibliothek für zu Hause. Neben den klassischen Lexikonbänden bot sie thematische Zusatzwerke wie Chroniken, Bildbände und Speziallexika, die das Allgemeinwissen umfassend ergänzten.
Die Lexikothek zeichnete sich durch eine klare Sprache, verständliche Erklärungen und eine reichhaltige Bebilderung aus. Karten, Diagramme, Tabellen und Illustrationen machten komplexe Sachverhalte anschaulich und leicht zugänglich. Sie dokumentiert nicht nur den Stand des Wissens ihrer Entstehungszeit, sondern ist zugleich ein Stück deutscher Kulturgeschichte, das in vielen Haushalten einen festen Platz hatte.

Der Gero-Codex
Liturgische Handschriften10. JahrhundertDer Gero-Codex
Der um 969 auf der Insel Reichenau entstandene Gero-Codex gilt als das älteste und bedeutendste Werk der berühmten Reichenauer Buchmalerei. Geschaffen wurde er vom Schreiber Anno für den Kölner Bischof Gero (ca. 900–976), der sich in zwei Widmungsminiaturen verewigen ließ. Es handelt sich um ein prächtiges Evangelistar, reich ausgestattet mit Purpur- und Goldseiten, 24 ganzseitigen Miniaturen, kunstvollen Incipitseiten sowie unzähligen Initialen in Gold und Silber.
Der Codex verbindet karolingische Tradition mit ottonischer Strenge und zeigt den Übergang der Buchkunst zu einem monumentalen, byzantinisch inspirierten Stil. Besonders eindrucksvoll sind die Evangelistenbilder und die Maiestas Domini, die den Anspruch der ottonischen Herrscher auf imperiale Gleichrangigkeit zum Ausdruck bringen.
Seine Bedeutung wurde 2003 von der UNESCO gewürdigt, die den Gero-Codex in das Weltdokumentenerbe aufnahm. Heute wird diese herausragende Handschrift in der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt verwahrt.

Das Sobieski-Stundenbuch
Stundenbücher | Gebetbücher15. JahrhundertDas Sobieski-Stundenbuch
Das Sobieski-Stundenbuch wurde um 1420 von Margarete von Burgund in Auftrag gegeben, vermutlich anlässlich ihrer Hochzeit mit Arthur III., Herzog der Bretagne. Mit 468 Pergamentseiten, 60 ganzseitigen Miniaturen, über 400 Einzelszenen und unzähligen Prachtinitialen zählt es zu den bedeutendsten Handschriften der französischen Spätgotik. An der Ausstattung wirkten mehrere der großen Pariser Meister: der Bedford-Meister, der Fastolf-Meister und der Meister der Münchner Legenda Aurea. Ihre Darstellungen verbinden erzählerische Fülle mit künstlerischer Harmonie. Die Miniaturen entfalten biblische Szenen wie eine Bildergeschichte, reich an Landschaftspanoramen und architektonischen Fantasien. Damit ist das Stundenbuch nicht nur ein Dokument höfischer Kultur des 15. Jahrhunderts, sondern zugleich ein herausragendes Zeugnis gemeinschaftlicher Buchkunst, das die Virtuosität gleich mehrerer führender Werkstätten seiner Zeit bündelt.

Herrscher des Himmels
Kassetten (Einzelblatt-Sammlungen)12. JahrhundertHerrscher des Himmels
Die Tierkreiszeichen und ihre mythologische Deutung gehören seit der Antike zum festen Bestand religiöser, astrologischer und künstlerischer Traditionen. Besonders im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit erfreuten sie sich großer Beliebtheit und fanden Eingang in prachtvoll ausgestattete Handschriften.
Die Miniaturen aus verschiedenen europäischen Codices zeigen die zwölf Sternzeichen in meisterlicher Vielfalt: Vom Stammheimer Missale (um 1160–1180) über berühmte Stundenbücher wie die Très Riches Heures du Duc de Berry oder die Grandes Heures der Anne de Bretagne bis hin zu flämischen und französischen Kalenderhandschriften des 15. und frühen 16. Jahrhunderts. Ob Wassermann, Widder oder Zwillinge – die Darstellungen verbinden astrologisches Wissen mit detailreicher Malerei und höfischer Kultur.
Die ausgewählten Blätter illustrieren nicht nur den Einfluss der Gestirne auf das menschliche Leben, sondern auch den hohen Stellenwert der Astrologie in der Vorstellungswelt des Mittelalters. Sie sind zugleich ein kostbares Zeugnis europäischer Buchkunst.

Royal Globus Swarovski
Geographie | Karten21. JahrhundertRoyal Globus Swarovski
Der Royal Globus Swarovski verbindet die traditionelle Handwerkskunst des Columbus-Verlages mit der Brillanz moderner Veredelung. Auf einem 40 cm durchmessenden, handkaschierten Globus markieren funkelnde Swarovski Zirconia die großen Metropolen der Welt; die Stadt Wien wird durch einen echten Topas hervorgehoben.
Die Miniaturjuwelen sind nach den Diamantschliff-Standards des Gemological Institute of America gefertigt und stehen für höchste Präzision und Strahlkraft. Ergänzt wird der Globus durch eine eingelassene Kompassrose sowie die Möglichkeit multimedialer Erkundung mittels Audio-Video-Stift.
Das Meisterwerk ruht auf einem eleganten Messingfuß mit Meridian und spiegelt die Verbindung von kartographischer Tradition und luxuriösem Design wider. Es verkörpert die lange Geschichte des Columbus-Verlages, der seit 1909 zu den führenden Globenmanufakturen der Welt gehört.

Nibelungenlied – Hundeshagener Codex
Literatur | Dichtung15. JahrhundertNibelungenlied – Hundeshagener Codex
Das Nibelungenlied, um 1200 entstanden, gilt als das deutsche Nationalepos. Es verbindet historische Ereignisse der Völkerwanderungszeit mit Sagenstoffen und erzählt die Geschichte von Siegfried, Kriemhild und den Burgunden, geprägt von Heldentum, Verrat und Untergang.
Die bedeutendste erhaltene Handschrift ist der sogenannte Hundeshagener Codex, entstanden um 1440 im ostschwäbischen Dialekt. Benannt nach dem Bibliothekar Helfrich Bernhard Hundeshagen, der ihn 1816 erwarb, ist er die einzige illustrierte Ausgabe des Epos. Auf 384 Pergamentseiten finden sich 37 farbige Federzeichnungen, die Turniere, Feste, Reisen und dramatische Szenen mit eindrucksvoller Anschaulichkeit wiedergeben.
Der Codex vereint zwei Fassungen des Werkes, die sowohl mit „daz ist der Nibelunge liet“ als auch mit „daz ist der Nibelunge not“ schließen. Damit ist er nicht nur ein literarisches, sondern auch ein kulturhistorisches Unikat, das uns das berühmteste Heldenepos des deutschen Mittelalters in Wort und Bild vor Augen führt.

Das Meisterwerk des Medicus
Medizin | Botanik | Alchemie15. JahrhundertDas Meisterwerk des Medicus
Der persische Arzt und Philosoph Avicenna (980–1037), einer der bedeutendsten Gelehrten des Mittelalters, verfasste mit dem Canon Medicinae ein Werk, das über Jahrhunderte als medizinisches Standardwerk galt. In fünf Büchern systematisierte er das Wissen seiner Zeit über Anatomie, Krankheiten und Heilmittel und prägte damit die europäische wie arabische Medizin nachhaltig.
Die hier vorliegende Handschrift entstand um 1440 in Italien und überliefert die einzige vollständig erhaltene hebräische Übersetzung des Canon Medicinae von Natan ha-Meati. Der prachtvolle Codex aus der Schule von Ferrara umfasst über 1000 Seiten mit zehn ganzseitigen Miniaturen sowie hunderten Pflanzen- und Tierdarstellungen. Szenen aus Apotheke, Heilbädern und bäuerlichem Jahreslauf verbinden medizinisches Wissen mit reicher Bildwelt.
Für Sammler und Liebhaber ist dieses Werk ein einzigartiges Zeugnis der Verbindung von Wissenschaft, Kunst und Übersetzungskultur im 15. Jahrhundert.

Chansonnier de Jean de Montchenu
Musik15. JahrhundertChansonnier de Jean de Montchenu
Das sogenannte Chansonnier cordiforme ist eines der außergewöhnlichsten Manuskripte des Mittelalters: ein herzförmiges Gesangsbuch, das sich beim Aufschlagen in zwei miteinander verbundene Herzen entfaltet. Auftraggeber war Jean de Montchenu, Chorherr und später Bischof, der zwischen 1460 und 1477 ein Werk schaffen ließ, das Liebe und höfische Kultur vereint.
Der Codex enthält 44 mehrstimmige Lieder in französischer und italienischer Sprache, komponiert von den bedeutendsten Musikern des 15. Jahrhunderts, darunter Guillaume Dufay, Johannes Ockeghem und Antoine Busnois. Passend zur Form widmen sich die Texte den Themen der Liebe und den Liebschaften am französischen Hof.
Farbenprächtige Miniaturen, goldverzierte Initialen und üppige Bordüren mit Tieren, Pflanzen und Fabelwesen steigern den Reichtum dieser einzigartigen Handschrift. Heute gilt das Chansonnier als ein Meisterwerk der spätmittelalterlichen Buchkunst und der wohl außergewöhnlichste Ausdruck künstlerischer Gestaltung im Dienst der höfischen Liebeskultur.

Tierbuch des Petrus Candidus
Abhandlungen | Weltliche Werke15. JahrhundertTierbuch des Petrus Candidus
Das Tierbuch des Humanisten Petrus Candidus Decembrio (ca. 1399–1477) zählt zu den kostbarsten zoologischen Handschriften der Renaissance. Ursprünglich um 1460 im Auftrag Ludovico Gonzagas, Marquis von Mantua, verfasst, vereint es naturkundliche Beobachtungen mit mythologischen Erzählungen und moralischen Deutungen.
Um 1550 wurde der lateinische Text durch über 200 Miniaturen mit insgesamt 496 Tierdarstellungen bereichert. Neben realistisch wiedergegebenen Arten erscheinen auch Satyrn, Mischwesen und mythische Gestalten wie der Pegasus. Die Miniaturen sind in kräftigen Farben ausgeführt, vielfach mit Gold- und Silberelementen versehen und von kunstvollen Rändern eingefasst.
Das Werk bezeugt die Verbindung von humanistischer Gelehrsamkeit und künstlerischer Meisterschaft im Italien des Cinquecento. Es verkörpert zugleich die Faszination für die Natur wie auch die phantasievolle Vielfalt der Renaissance-Buchmalerei. Heute zählt es zu den bedeutendsten Codices der Apostolischen Bibliothek im Vatikan.

Das Stundenbuch des Prinzen von Frankreich
Stundenbücher | Gebetbücher15. JahrhundertDas Stundenbuch des Prinzen von Frankreich
Das in Bourges entstandene Stundenbuch des Prinzen von Frankreich gehört zu den herausragenden Schöpfungen des goldenen Zeitalters französischer Buchmalerei. Geschaffen wurde es um 1500 von Jean de Montluçon und seinem Sohn Jacquelin, die zu den angesehensten Illuminatoren ihrer Zeit zählten und im Auftrag des französischen Hochadels wirkten.
Für den Dauphin, den Thronfolger Frankreichs, bestimmt, entfaltet die Handschrift auf 128 Seiten eine verschwenderische Pracht. Jede Seite ist reich illuminiert: architektonisch gerahmte Szenen, leuchtende Farben, ausdrucksstarke Figuren und fein schimmerndes Gold zeugen von höchster Kunstfertigkeit.
Heute in der Bibliothèque municipale von Grenoble aufbewahrt, gilt das Werk als ein Inbegriff der französischen Stundenbuchkunst: eine meisterhafte Verbindung von höfischer Repräsentation, religiöser Andacht und malerischem Raffinement, geschaffen von einem Vater-Sohn-Team, das die Tradition der großen Bourgeser Werkstätten fortführte.

Die grossen Ereignisse
Chroniken | Geschichte | Recht21. JahrhundertDie grossen Ereignisse
Die exklusive Edition Die großen Ereignisse aus dem Haus Coron widmet sich den prägenden Momenten der Weltgeschichte in einer bibliophilen Form. In hochwertiger Ausstattung präsentiert sie historische Wendepunkte, bedeutende Persönlichkeiten und kulturelle Errungenschaften in sorgfältig ausgewählten Texten und eindrucksvoller Bildsprache.
Die Edition verbindet fundierte historische Darstellung mit kunstvoller Gestaltung. Edle Materialien, großzügige Illustrationen und eine sorgfältige typographische Ausführung verleihen den Bänden Sammlerwert. Sie stehen in der Tradition französischer Luxus-Editionen, die Wissen und Kunstgenuss gleichermaßen vermitteln.
Als Gesamtkonzept richtet sich die Reihe an Liebhaber außergewöhnlicher Buchkunst, die Geschichte nicht nur lesen, sondern auch in repräsentativer Form erleben möchten. Das Haus Coron, seit jeher für seine aufwendig produzierten Sonderausgaben bekannt, schuf mit dieser Edition ein Werk, das gleichermaßen Dokumentation und Kunstobjekt ist.

Vaticinia Pontificum, sive Prophetiae Abbatis Joachini
Mythologie | Prophezeiungen15. JahrhundertVaticinia Pontificum, sive Prophetiae Abbatis Joachini
Die Vaticinia Pontificum, lange Zeit dem kalabrischen Abt Joachim von Fiore († 1202) zugeschrieben, gehören zu den geheimnisvollsten Schriften des Mittelalters. Tatsächlich stammt die Sammlung aus dem 13. und 14. Jahrhundert; ihr Verfasser bleibt unbekannt und wird in der Forschung als Pseudo-Joachim bezeichnet.
Das Werk vereint prophetische Weissagungen über die Päpste von Nikolaus III. bis Eugen IV. mit 46 prachtvollen Miniaturen. Diese zeigen die geistlichen Oberhäupter im Porträt, flankiert von allegorischen Tieren, Fabelwesen und apokalyptischen Symbolen. In kunstvoller Bildsprache werden ihre Rolle für die Kirche und ihr Einfluss auf die Geschicke der Christenheit gedeutet – von Visionen der Erneuerung bis hin zu dunklen Vorahnungen wie beim umstrittenen Papst Urban VI.
Die Handschrift, an italienischen Höfen von begabten Miniatoren geschaffen, verbindet politische Deutung, religiöse Symbolik und künstlerische Raffinesse. Heute wird das Werk in der Biblioteca dell’Archiginnasio in Bologna aufbewahrt.

Die göttliche Komödie
Sonstiges Genres13. JahrhundertDie göttliche Komödie
Dante Alighieris Die göttliche Komödie (Original Divina Commedia) gilt als eines der bedeutendsten poetischen Werke der Weltliteratur und als Gründungswerk der italienischen Literatur. Geschrieben im 14. Jahrhundert, vollendet etwa 1320.
Das Gedicht ist in drei Teile gegliedert: Inferno, Purgatorio und Paradiso. Jeder Teil besteht aus 33 Gesängen (Cantiche), dazu kommt ein Einleitungs-Gesang – insgesamt also 100 Gesänge. Die Gedichte nutzen das Reimschema terza rima – dreizeilige Strophen mit elf Silben pro Zeile.
Die dargestellte Ausgabe bei Domi Exclusiv ist eine Faksimile-Edition des Manuskripts von George Cochrane, fertiggestellt im Jahr 2020. Sie umfasst 384 ganzseitige, illustrierte Seiten, in einem goldgeprägten Ledereinband mit Schmuckkassette. Die Auflage ist limitiert auf 1000 handnummerierte Exemplare der deutschen Ausgabe.

Bertelsmann | Märchen der Welt
Märchen | Volksliteratur | Weltliteratur20. JahrhundertBertelsmann | Märchen der Welt
Die Reihe Märchen der Welt gehört zu den repräsentativen Buchausgaben des Hauses Bertelsmann und erschien in verschiedenen Ausgaben mit 13 bzw. 24 Bänden. Sie versammelt die großen Erzähltraditionen unterschiedlicher Kulturen und Regionen und führt in die Vielfalt des weltweiten Märchenschatzes ein.
Jeder Band ist hochwertig ausgestattet, reich illustriert und typographisch sorgfältig gestaltet. Neben europäischen Klassikern finden sich Märchen aus Asien, Afrika und Amerika, ergänzt durch eine Hörbuch-Edition, die ausgewählte Geschichten in gesprochener Form wiedergibt und die mündliche Tradition lebendig werden lässt.
Als Gesamtkonzept steht die Reihe Märchen der Welt für eine kulturübergreifende Wertschätzung der Erzählkunst. Sie eröffnet Generationen von Lesern den Zugang zur poetischen Bildwelt der Märchen und dokumentiert zugleich das verlegerische Selbstverständnis des Hauses Bertelsmann, Literatur in edler Aufmachung für ein breites Publikum zu bewahren.

Civitates Orbis Terrarum
Geographie | Karten16. JahrhundertCivitates Orbis Terrarum
Die Civitates Orbis Terrarum, zwischen 1572 und 1618 in sechs Bänden erschienen, gilt als das bedeutendste Städtebuch der Frühen Neuzeit. Herausgegeben vom Theologen Georg Braun (1541–1622) und mit Kupferstichen von Frans Hogenberg sowie später Simon van den Neuwel ausgestattet, vereint das monumentale Werk über 600 Stadtansichten und Stadtpläne aus Europa, Asien, Afrika und Amerika.
Die meisterhaft kolorierten Kupferstiche beeindrucken durch ihre Detailfülle und Realitätsnähe: nicht nur Architektur und Stadtstrukturen sind erkennbar, sondern auch Szenen des Alltags mit Fuhrwerken, Schiffen, Trachten und lebendigen Genreszenen. Damit vermittelt die Civitates ein einzigartiges Bild der urbanen Welt an der Schwelle von Mittelalter und Neuzeit.
Zusammen mit Ortelius’ Theatrum Orbis Terrarum bildet das Werk einen Grundstein der modernen Kartografie und zugleich ein faszinierendes kulturhistorisches Panorama des „Goldenen Zeitalters“.

Buch der Jagd
Spiele | Jagd14. JahrhundertBuch der Jagd
Das von Gaston III., Graf von Foix (1331–1391), genannt Phoebus, verfasste Livre de la chasse ist das bedeutendste Traktat zur höfischen Jagd des Mittelalters. Zwischen 1387 und 1389 entstanden und Philipp dem Kühnen gewidmet, vereint es naturkundliche Beobachtungen zu jagdbarem Wild mit detaillierten Anleitungen zur Abrichtung, Pflege und medizinischen Versorgung von Jagdhunden sowie zur Durchführung verschiedenster Jagdtechniken.
Von besonderem Glanz ist die illuminierte Handschrift des Werkes, die gegen Ende des 14. Jahrhunderts in Frankreich geschaffen wurde und heute in der Eremitage in St. Petersburg verwahrt wird. Auf 224 Seiten illustrieren 78 großformatige Miniaturen das Jagdwesen in seiner ganzen Vielfalt – von Treibjagden mit Hunden über den Einsatz von Greifvögeln bis hin zu höfischen Szenen.
Mit ihren goldgeschmückten Miniaturen, eleganten Initialen und ornamentalen Bordüren ist die Handschrift ein Meisterwerk gotischer Buchmalerei und zugleich ein einzigartiges Spiegelbild der aristokratischen Kultur des 14. Jahrhunderts.

Les Chroniques de Jherusalem Abrégées
Chroniken | Geschichte | Recht14. JahrhundertLes Chroniques de Jherusalem Abrégées
Die Chroniques de Jherusalem abrégées gehören zu den kostbarsten Handschriften der Kreuzfahrerüberlieferung. Im Auftrag Herzog Philipps des Guten von Burgund (1396–1467) entstand um 1450 ein außergewöhnlicher Codex, der die Geschichte der Kreuzzüge vom ersten Kreuzzug und der Einnahme Jerusalems 1099 bis zur Eroberung durch Saladin im Jahr 1178 darstellt.
Das Werk beeindruckt durch sein Querformat (54 × 28 cm), das großformatige, luftige Bildkompositionen ermöglicht. Elf ganzseitige, 47 kleinere Miniaturen sowie fast hundert Medaillons und Initialen schmücken die insgesamt 36 Seiten. Szenen voller Bewegung – Kreuzritter in glänzenden Rüstungen, dramatische Belagerungen und weite Landschaften – verbinden erzählerische Anschaulichkeit mit prachtvoller Goldverzierung.
Die Miniaturen stammen vom Meister des Girard de Roussillon, während der Text von einem Schreiber aus dem Umkreis David Auberts verfasst wurde. Heute in der Österreichischen Nationalbibliothek (Cod. 2533), gilt die Handschrift als ein Höhepunkt burgundischer Buchkunst des 15. Jahrhunderts.

Berry-Apokalypse
Apokalypsen | Beatus-Handschriften15. JahrhundertBerry-Apokalypse
Die Berry-Apokalypse gilt als eines der eindrucksvollsten Apokalypse-Manuskripte des frühen 15. Jahrhunderts. Sie wurde um 1410 in Paris im Auftrag des berühmten Bibliophilen Herzog Jean de Berry (1340–1416) geschaffen und enthält Auszüge aus der Offenbarung des Johannes sowie einen Kommentar des Benediktinermönchs Berengaudus.
85 halb- und ganzseitige Miniaturen begleiten den Text, meisterlich ausgeführt vom anonymen Meister der Berry-Apokalypse. Sein unverwechselbarer Stil zeichnet sich durch die Konzentration auf das Wesentliche, sparsam eingesetzte, kühle Farben und eine skizzenhafte Eleganz aus, die den Szenen besondere Ausdruckskraft verleiht. Monochrome Hintergründe, dramatische Ikonographie und subtile Goldverzierungen verdichten die apokalyptischen Visionen zu einer einzigartigen Bildsprache.
Das Manuskript, das durch mehrere Sammlungen wanderte, wird heute in der Morgan Library in New York aufbewahrt und zählt zu den Meisterwerken der französischen Buchmalerei am Übergang von der Gotik zur Frührenaissance.

Stundenbuch von Guyot Le Peley
Stundenbücher | Gebetbücher15. JahrhundertStundenbuch von Guyot Le Peley
Das Stundenbuch von Guyot Le Peley ist eines der Hauptwerke des berühmten Buchmalers Jean Colombe, der gegen Ende des 15. Jahrhunderts als letzter großer Meister der französischen Gotik galt. Auf rund 300 reich geschmückten Seiten entfaltet sich ein prachtvolles Panorama der spätgotischen Buchmalerei. Ganzseitige und sogar doppelseitige Miniaturen, kunstvolle Rahmungen, Bas-de-page-Szenen und zahlreiche historisierte Initialen lassen die liturgischen Texte – von den Evangelien über das Marienoffizium bis hin zu Psalmen und Gebeten – in strahlender Schönheit erscheinen.
Jean Colombe fertigte die Handschrift um 1480 im Auftrag von Guyot Le Peley, einem angesehenen Bürger aus Troyes. Das kleinformatige Meisterwerk (13 x 9,5 cm) beeindruckt sowohl durch die künstlerische Qualität als auch durch seine außergewöhnliche Fülle an Bildschmuck. Nach wechselnden Besitzern verschwand es über Jahrhunderte aus dem Blickfeld, bis es 2005 bei einer spektakulären Auktion in London wiederentdeckt wurde. Heute befindet sich das wertvolle Manuskript in der Bibliothèque municipale von Troyes.

Leonardo Da Vinci | Die Pariser Notizbücher
Leonardo da VinciVor dem 5. JahrhundertLeonardo Da Vinci | Die Pariser Notizbücher
Die sogenannten Pariser Notizbücher Leonardos da Vinci gehören zu den bedeutendsten Dokumenten der europäischen Geistesgeschichte. Sie entstanden über mehrere Jahrzehnte hinweg zwischen etwa 1480 und 1518 und werden heute in der Bibliothèque de l’Institut de France in Paris aufbewahrt.
Die Hefte vereinen Leonardos unerschöpfliche Neugier und Beobachtungsgabe: Skizzen zu Anatomie, Mechanik, Architektur und Hydraulik stehen neben Reflexionen zu Kunst, Optik, Botanik und Naturphilosophie. Leonardos charakteristische Spiegelschrift und die unmittelbare Skizzenhaftigkeit seiner Zeichnungen verleihen den Notizbüchern eine faszinierende Unmittelbarkeit.
Die Pariser Konvolute dokumentieren das universale Denken des Renaissance-Genies, das in Wissenschaft und Kunst keine Grenzen sah. Sie gelten als einzigartiges Zeugnis einer Epoche, in der das Streben nach Erkenntnis mit der künstlerischen Imagination zu einer Einheit verschmolz.

Codex der Trachten und Kostüme
Abhandlungen | Weltliche Werke16. JahrhundertCodex der Trachten und Kostüme
Der sogenannte Códice de Trajes oder Codex der Trachten und Kostüme ist eine der bedeutendsten Quellen zur Mode- und Kulturgeschichte des 16. Jahrhunderts. Die Handschrift umfasst 125 detailreiche Aquarelle, die in leuchtenden Farben die Kleidung von Menschen aus Spanien, den deutschen und niederländischen Territorien des Heiligen Römischen Reiches, aus Frankreich, England und Irland ebenso zeigen wie die Trachten aus Afrika, dem Osmanischen Reich oder der Neuen Welt.
Die Miniaturen, mit deutschen Bildunterschriften versehen, entstanden wahrscheinlich in Augsburg auf Papier mit Wasserzeichen von 1546. In ihrem Stil spiegeln sie den Einfluss nordeuropäischer Renaissance-Meister wie Albrecht Dürer, Hans Burgkmair oder Albrecht Altdorfer wider.
Der Codex dokumentiert die Vielfalt höfischer, bürgerlicher und fremdländischer Kleidung zur Zeit Kaiser Karls V. und wurde zu einem grundlegenden Referenzwerk für die Entwicklung europäischer Mode. Heute wird er in der Biblioteca Nacional de España in Madrid aufbewahrt.

Ulug Begs Buch der Fixsterne
Astronomie | Astrologie15. JahrhundertUlug Begs Buch der Fixsterne
Das Buch der Fixsterne ist eine prachtvolle Abschrift des im 10. Jahrhundert verfassten Sternenkatalogs des persischen Gelehrten Al-Sufi (903–986). Zwischen 1430 und 1440 ließ der timuridische Fürst Ulug Beg (1394–1449), selbst ein bedeutender Astronom und Mathematiker, das Werk in Samarkand für seine Bibliothek kopieren und illuminierten.
Die Handschrift verbindet wissenschaftliche Präzision mit höchster künstlerischer Raffinesse: 74 Miniaturen zeigen die Sternbilder in zweifacher Ansicht – so, wie sie am Himmel erscheinen, und spiegelbildlich als Projektion auf eine Sphäre. In filigranen Pastellfarben gehalten, mit Gold für die Sterne und Rot für die Begleitsterne, bilden sie einen Höhepunkt islamischer Buchkunst mit Einflüssen aus der chinesischen Malerei.
Das Werk dokumentiert den Anspruch Ulug Begs, Samarkand zu einem Zentrum der Wissenschaft zu machen. Es gilt als eines der schönsten astronomischen Manuskripte der Welt.

Aratea Vaticana
Astronomie | Astrologie15. JahrhundertAratea Vaticana
Die Aratea Vaticana zählt zu den prachtvollsten astronomischen Handschriften der italienischen Frührenaissance. Entstanden in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, wurde sie vermutlich für König Ferdinand I. von Neapel oder dessen Sohn Johannes geschaffen. Der Buchmaler Matteo Felice schmückte das Werk mit 40 goldverzierten Miniaturen und zahlreichen Initialen.
Grundlage bildet das Lehrgedicht Phainomena des Aratos von Soloi (ca. 310–245 v. Chr.), überliefert in der lateinischen Prosa-Fassung des Germanicus. Die Texte werden ergänzt durch Plinius’ Naturalis historia und Hyginus’ De Astronomia. In meisterlich illuminierter Form erscheinen Planeten, Sternbilder und Himmelsphänomene, die durch mythologische Figuren anschaulich erklärt werden. Besonders eindrucksvoll ist die Planisphäre mit der Gesamtdarstellung des Firmaments.
Im 17. Jahrhundert erhielt die Handschrift im Auftrag Maffeo Barberinis, des späteren Papstes Urban VIII., einen Samteinband mit Stickereien. Heute wird sie in der Biblioteca Apostolica Vaticana verwahrt.

Stundenbuch der Isabel la Catolica
Stundenbücher | Gebetbücher15. JahrhundertStundenbuch der Isabel la Catolica
Das Stundenbuch der Isabel la Catolica zählt zu den prachtvollsten Zeugnissen der flämischen Buchmalerei des 15. Jahrhunderts. Entstanden in der Werkstatt Willem Vrelants in Brügge, gelangte es vermutlich als Geschenk von Juana Enríquez oder von Ferdinand von Aragón anlässlich der Hochzeit 1469 in den Besitz der kastilischen Königin Isabella (1451–1504), genannt „La Catolica“.
Mit 730 Seiten, 72 ganzseitigen Miniaturen und insgesamt über 3.400 Illuminationen entfaltet das Werk eine überwältigende Fülle an Farben, Gold und Ornamenten. Szenen aus Bibel und Heiligenlegenden stehen neben fein ausgearbeiteten Bordüren, Initialen und kunstvoll gestalteten Hintergründen, die in Qualität und Detailreichtum der Tafelmalerei ebenbürtig sind.
Als Höhepunkt flämischer Miniaturkunst verkörpert das Stundenbuch sowohl höfische Prachtentfaltung als auch religiöse Andacht. Es gilt als ein Meisterwerk Vrelants und als einer der größten Schätze der spätmittelalterlichen Buchmalerei Spaniens.

Atlas Heinrichs VIII.
Geographie | Karten16. JahrhundertAtlas Heinrichs VIII.
Der genuesische Kartograph Battista Agnese (ca. 1500–1564) schuf in seiner venezianischen Werkstatt einige der prächtigsten Atlanten der Renaissance. Um 1542 fertigte er für König Heinrich VIII. von England ein Meisterwerk, das Kosmosdarstellungen, Portolankarten und eine berühmte Weltkarte in ovaler Projektion vereint.
Das Werk beginnt mit Wappen und Titulatur des Königs, gefolgt von Armillarsphäre, Tierkreisdarstellungen und astronomischen Tabellen. Die Karten zeigen die drei Ozeane, das Mittelmeer, Europa und schließlich die Welt als Gesamtschau. Verzeichnet sind auch die Routen Magellans und Pizarros, kunstvoll hervorgehoben in Schwarz und Gold. Eine funktionsfähige Kompassrose ist in den Einband eingelassen – ein technisches wie künstlerisches Detail von seltener Faszination.
Später gelangte der Atlas in die Bibliothek der römischen Familie Barberini, deren Wappen den Einband ziert. Heute gilt er als ein herausragendes Zeugnis kartographischer Kunst und höfischer Repräsentation der Renaissance.

Civitates Orbis Terrarum
Geographie | Karten16. JahrhundertCivitates Orbis Terrarum
Die Civitates Orbis Terrarum, zwischen 1572 und 1618 in sechs Bänden erschienen, gilt als das bedeutendste Städtebuch der Frühen Neuzeit. Herausgegeben vom Theologen Georg Braun (1541–1622) und mit Kupferstichen von Frans Hogenberg sowie später Simon van den Neuwel ausgestattet, vereint das monumentale Werk über 600 Stadtansichten und Stadtpläne aus Europa, Asien, Afrika und Amerika.
Die meisterhaft kolorierten Kupferstiche beeindrucken durch ihre Detailfülle und Realitätsnähe: nicht nur Architektur und Stadtstrukturen sind erkennbar, sondern auch Szenen des Alltags mit Fuhrwerken, Schiffen, Trachten und lebendigen Genreszenen. Damit vermittelt die Civitates ein einzigartiges Bild der urbanen Welt an der Schwelle von Mittelalter und Neuzeit.
Zusammen mit Ortelius’ Theatrum Orbis Terrarum bildet das Werk einen Grundstein der modernen Kartografie und zugleich ein faszinierendes kulturhistorisches Panorama des „Goldenen Zeitalters“.

Trinity-Apokalypse
Apokalypsen | Beatus-Handschriften13. JahrhundertTrinity-Apokalypse
Die im Trinity College in Cambridge aufbewahrte Trinity-Apokalypse zählt zu den bedeutendsten Apokalypse-Handschriften des Mittelalters. Sie entstand nach 1250 in England oder Nordfrankreich und vereint Elemente spätromanischer und frühgotischer Buchmalerei.
Vier Künstler, zwei noch im linearen englisch-romanischen Stil, zwei bereits im französisch-gotischen Stil arbeitend, schufen 71 Miniaturen mit über 100 Einzelbildern, reich verziert mit Gold, kräftigem Rot und tiefem Blau. Die Visionen der Offenbarung des Johannes – Katastrophen, Engel, apokalyptische Bestien – erscheinen in einer Bildsprache von überwältigender Eindringlichkeit.
Der Bibeltext liegt in französischer Übersetzung vor und wird teilweise von Kommentaren umrahmt, die das Leben und Wirken des Johannes von Patmos thematisieren. Immer wieder erscheint am Bildrand eine vornehme Dame – möglicherweise eine hochgestellte Auftraggeberin, vielleicht sogar Königin Eleonore von England.
Die Trinity-Apokalypse ist ein Meisterwerk der Übergangszeit zwischen Romanik und Gotik und ein Schlüsselwerk der angelsächsischen Buchkunst.

Lobgedicht auf König Robert von Anjou
Literatur | Dichtung14. JahrhundertLobgedicht auf König Robert von Anjou
Das um 1340 entstandene Lobgedicht auf König Robert von Anjou ist ein herausragendes Zeugnis mittelalterlicher Herrschaftsinszenierung. Der monumentale Codex im Format 48,5 × 34,4 cm umfasst 72 Seiten mit 43 großformatigen Miniaturen, die mit Gold und Silber reich ausgestattet sind.
Der Text, mehrheitlich Convenevole da Prato (1270/75–1338) zugeschrieben, preist Robert von Anjou (1278–1343), König von Neapel, als idealen Herrscher, der Italien einen und die Kirche aus der Krise des Avignoner Exils retten könne. Neben allegorischen Darstellungen von Italia und den Tugenden enthält die Handschrift Zitate des heiligen Augustinus, die den König in die Tradition christlicher Weisheit stellen.
Mit seiner Fülle an Miniaturen, Fleuronnée- und Deckfarben-Initialen entfaltet das Werk ein farbenprächtiges Kaleidoskop des 14. Jahrhunderts. Es verbindet Politik, Dichtung und Kunst zu einem seltenen Zeugnis mittelalterlicher Repräsentation.

Der Gero-Codex
Liturgische Handschriften10. JahrhundertDer Gero-Codex
Der um 969 auf der Insel Reichenau entstandene Gero-Codex gilt als das älteste und bedeutendste Werk der berühmten Reichenauer Buchmalerei. Geschaffen wurde er vom Schreiber Anno für den Kölner Bischof Gero (ca. 900–976), der sich in zwei Widmungsminiaturen verewigen ließ. Es handelt sich um ein prächtiges Evangelistar, reich ausgestattet mit Purpur- und Goldseiten, 24 ganzseitigen Miniaturen, kunstvollen Incipitseiten sowie unzähligen Initialen in Gold und Silber.
Der Codex verbindet karolingische Tradition mit ottonischer Strenge und zeigt den Übergang der Buchkunst zu einem monumentalen, byzantinisch inspirierten Stil. Besonders eindrucksvoll sind die Evangelistenbilder und die Maiestas Domini, die den Anspruch der ottonischen Herrscher auf imperiale Gleichrangigkeit zum Ausdruck bringen.
Seine Bedeutung wurde 2003 von der UNESCO gewürdigt, die den Gero-Codex in das Weltdokumentenerbe aufnahm. Heute wird diese herausragende Handschrift in der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt verwahrt.

Mirandola Stundenbuch
Stundenbücher | Gebetbücher15. JahrhundertMirandola Stundenbuch
Das nach der Stadt Mirandola benannte Stundenbuch entstand zwischen 1496 und 1499 in Mantua oder Ferrara und gehört zu den Meisterwerken der italienischen Renaissance-Buchmalerei. Auftraggeber war Galeotto Pico I. (1442–1499), Herr von Mirandola.
Auf 228 Seiten entfaltet sich eine reiche Bildausstattung: vier ganzseitige und sieben kleinere Miniaturen, ein Kalender mit Monats- und Tierkreiszeichen, über 120 kunstvoll gestaltete Initialen sowie ornamentale Bordüren mit Vögeln, Tieren und figürlichen Szenen. Besonders eindrucksvoll ist die ikonographische Spannweite von der Verkündigung bis hin zur eindringlichen Darstellung des Todes, die in detailreichen Innenräumen und mit üppigem Goldauftrag gestaltet sind.
Als Künstler gilt Giovanni Francesco Maineri, ein für die Familie Este tätiger Maler, dessen leuchtende Farben und fantasievolle Ornamentik das Werk prägen. Das Stundenbuch verbindet Frömmigkeit, Kunst und Renaissance-Pracht in einzigartiger Weise.

Das goldene Kalendarium
Stundenbücher | Gebetbücher15. JahrhundertDas goldene Kalendarium
Das goldene Kalendarium ist ein prachtvolles Beispiel spätmittelalterlicher Buchkunst und verbindet astronomisches Wissen mit künstlerischer Strahlkraft. Entstanden im 15. Jahrhundert, präsentiert es die Monate des Jahres in aufwendig illuminierten Szenen, die bäuerliche Arbeiten, höfische Feste und die Zeichen des Tierkreises vereinen. Jede Seite ist reich mit Gold verziert und besticht durch detailreiche Miniaturen, die das Zusammenspiel von Natur, Kosmos und Glauben eindrucksvoll veranschaulichen.
Neben seiner Funktion als Kalender war das Werk auch ein Spiegel der Weltordnung, in dem die Menschen ihre Stellung im göttlichen Kosmos erkannten. Mit seiner kostbaren Ausstattung gehört das goldene Kalendarium zu den besonders eindrucksvollen Handschriften seiner Zeit und zählt heute zu den Höhepunkten spätgotischer Miniaturmalerei.

Der Mercator Weltatlas
Geographie | Karten17. JahrhundertDer Mercator Weltatlas
Gerhard Mercator (1512–1594), einer der größten Gelehrten der Renaissance, gilt als Begründer der modernen Kartographie. Berühmt wurde er durch die nach ihm benannte Projektion, die eine winkeltreue Darstellung der Erde ermöglicht und die Navigation auf See revolutionierte. Sein „Atlas“ war das erste Kartenwerk, das diesen Namen trug, und markiert einen Wendepunkt in der Geschichte des Weltbildes: weg von mittelalterlichen Vorstellungen, hin zu einer mathematisch fundierten Geographie.
Der Atlas erschien 1595, kurz nach Mercators Tod, herausgegeben von seinem Sohn Rumold. Die prachtvolle Salamanca-Ausgabe von 1607 umfasst 146 doppelseitige Karten, die alle damals bekannten Regionen der Welt in detailreicher und farbenprächtiger Gestaltung zeigen. Damit wurde das Werk nicht nur zu einem unersetzlichen Instrument für Wissenschaft und Navigation, sondern auch zu einem kulturgeschichtlichen Monument, das Mercators Ruhm als „Ptolemäus seiner Zeit“ begründete.

Civitates Orbis Terrarum
Geographie | Karten16. JahrhundertCivitates Orbis Terrarum
Die Civitates Orbis Terrarum, zwischen 1572 und 1618 in sechs Bänden erschienen, gilt als das bedeutendste Städtebuch der Frühen Neuzeit. Herausgegeben vom Theologen Georg Braun (1541–1622) und mit Kupferstichen von Frans Hogenberg sowie später Simon van den Neuwel ausgestattet, vereint das monumentale Werk über 600 Stadtansichten und Stadtpläne aus Europa, Asien, Afrika und Amerika.
Die meisterhaft kolorierten Kupferstiche beeindrucken durch ihre Detailfülle und Realitätsnähe: nicht nur Architektur und Stadtstrukturen sind erkennbar, sondern auch Szenen des Alltags mit Fuhrwerken, Schiffen, Trachten und lebendigen Genreszenen. Damit vermittelt die Civitates ein einzigartiges Bild der urbanen Welt an der Schwelle von Mittelalter und Neuzeit.
Zusammen mit Ortelius’ Theatrum Orbis Terrarum bildet das Werk einen Grundstein der modernen Kartografie und zugleich ein faszinierendes kulturhistorisches Panorama des „Goldenen Zeitalters“.

Civitates Orbis Terrarum
Geographie | Karten16. JahrhundertCivitates Orbis Terrarum
Die Civitates Orbis Terrarum, zwischen 1572 und 1618 in sechs Bänden erschienen, gilt als das bedeutendste Städtebuch der Frühen Neuzeit. Herausgegeben vom Theologen Georg Braun (1541–1622) und mit Kupferstichen von Frans Hogenberg sowie später Simon van den Neuwel ausgestattet, vereint das monumentale Werk über 600 Stadtansichten und Stadtpläne aus Europa, Asien, Afrika und Amerika.
Die meisterhaft kolorierten Kupferstiche beeindrucken durch ihre Detailfülle und Realitätsnähe: nicht nur Architektur und Stadtstrukturen sind erkennbar, sondern auch Szenen des Alltags mit Fuhrwerken, Schiffen, Trachten und lebendigen Genreszenen. Damit vermittelt die Civitates ein einzigartiges Bild der urbanen Welt an der Schwelle von Mittelalter und Neuzeit.
Zusammen mit Ortelius’ Theatrum Orbis Terrarum bildet das Werk einen Grundstein der modernen Kartografie und zugleich ein faszinierendes kulturhistorisches Panorama des „Goldenen Zeitalters“.

Civitates Orbis Terrarum
Geographie | Karten16. JahrhundertCivitates Orbis Terrarum
Die Civitates Orbis Terrarum, zwischen 1572 und 1618 in sechs Bänden erschienen, gilt als das bedeutendste Städtebuch der Frühen Neuzeit. Herausgegeben vom Theologen Georg Braun (1541–1622) und mit Kupferstichen von Frans Hogenberg sowie später Simon van den Neuwel ausgestattet, vereint das monumentale Werk über 600 Stadtansichten und Stadtpläne aus Europa, Asien, Afrika und Amerika.
Die meisterhaft kolorierten Kupferstiche beeindrucken durch ihre Detailfülle und Realitätsnähe: nicht nur Architektur und Stadtstrukturen sind erkennbar, sondern auch Szenen des Alltags mit Fuhrwerken, Schiffen, Trachten und lebendigen Genreszenen. Damit vermittelt die Civitates ein einzigartiges Bild der urbanen Welt an der Schwelle von Mittelalter und Neuzeit.
Zusammen mit Ortelius’ Theatrum Orbis Terrarum bildet das Werk einen Grundstein der modernen Kartografie und zugleich ein faszinierendes kulturhistorisches Panorama des „Goldenen Zeitalters“.

Die Große Deutschlandkollektion – Teil 1: Geprägte Deutsche Geschichte
Chroniken | Geschichte | Recht21. JahrhundertDie Große Deutschlandkollektion – Teil 1: Geprägte Deutsche Geschichte
Die erste Edition der Reihe zeichnet den historischen Werdegang Deutschlands von seinen frühesten Wurzeln bis in die jüngste Vergangenheit nach. Beginnend mit den römischen Einflüssen und der Herausbildung mittelalterlicher Machtzentren führt sie über die Entstehung eines nationalen Bewusstseins bis hin zu den politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen des 20. Jahrhunderts.
Die Kollektion vereint numismatische und historische Zeugnisse aus über 1700 Jahren – darunter die letzten Kursmünzsätze der Bundesrepublik und der DDR, ausgewählte Gedenkausgaben, Banknoten und Briefmarken. Sie veranschaulicht in eindrucksvoller Dichte den Weg von kultureller Vielfalt und Teilung hin zu Einheit und Erneuerung.

Geprägte Deutsche Geschichte
Chroniken | Geschichte | Recht21. JahrhundertGeprägte Deutsche Geschichte
Die Kollektion Geprägte Deutsche Geschichte vereint über 2000 Jahre Menschheitsgeschichte und mehr als 1700 Jahre deutscher Vergangenheit in 100 sorgfältig ausgewählten Artefakten. Sie zeigt den Wandel des Landes vom Deutschen Kaiserreich über Kriegs- und Teilungszeiten bis hin zur Wiedervereinigung.
Die Sammlung umfasst 14 hochwertige Einzeleditionen, jeweils mit einem Münzsatz und einer Briefmarke, die zentrale Epochen deutscher Geschichte repräsentieren. Jede Ausgabe enthält erläuternde Informationen zu den gezeigten Münzen, Marken und ihrem historischen Kontext.
Ergänzt wird die Edition durch eine Münzkassette mit zehn besonderen Prägungen und drei Banknoten. Insgesamt enthält die Sammlung 83 Münzen – davon neun aus Silber – sowie 14 Briefmarken und drei historische Banknoten. Geprägte Deutsche Geschichte ist ein einzigartiges numismatisches Zeugnis der deutschen Vergangenheit und ihrer prägenden Ereignisse.

Stundenbuch und Hinrichtungsurkunde der Maria Stuart
Stundenbücher | Gebetbücher16. JahrhundertStundenbuch und Hinrichtungsurkunde der Maria Stuart
Maria Stuart (1542–1587), Königin von Schottland und Frankreich, besaß ein prachtvolles Stundenbuch, das sie in ihren letzten Stunden begleitete. Gefertigt im frühen 16. Jahrhundert in Flandern, wohl in Gent oder Brügge, umfasst es 385 Seiten mit 41 ganzseitigen Miniaturen, kunstvollen Initialen und farbenprächtigen Rahmendekoren. Die leuchtenden Farben und Vergoldungen zählen zum Schönsten, was die flämische Buchmalerei dieser Zeit hervorgebracht hat.
Dem Gebetbuch ist ein außergewöhnliches Dokument beigegeben: die Hinrichtungsurkunde Maria Stuarts, von Elisabeth I. am 1. Februar 1587 unterzeichnet. Nur wenige Tage später wurde Maria wegen angeblicher Beteiligung an einem Attentat hingerichtet.
Das Stundenbuch mit seinen kostbaren Miniaturen und floralen Rahmungen gilt als ein Meisterwerk an der Schwelle zwischen Spätgotik und Renaissance. Zusammen mit der Hinrichtungsurkunde bietet es einen einzigartigen Einblick in das Leben und Sterben einer der tragischsten Gestalten der europäischen Geschichte.

Matthäus Merian: Kupferbibel Biblia 1630 - Altes Testament
Bibeln | Evangeliare17. JahrhundertMatthäus Merian: Kupferbibel Biblia 1630 - Altes Testament
Die sogenannte Kupferbibel des Matthäus Merian d. Ä. (1593–1650) zählt zu den herausragendsten Bibelausgaben der Barockzeit. Der 1630 in Straßburg erschienene Band des Alten Testaments verbindet den in eleganter Frakturschrift gedruckten deutschen Text mit einer außergewöhnlichen Folge von 157 meisterhaft kolorierten Kupferstichen. Diese Darstellungen biblischer Szenen zeigen Merians unvergleichliche Kunstfertigkeit, die Feinheit seiner Linienführung und seine Fähigkeit, Bewegung, Licht und Raum in Kupfer zu bannen.
Als Schüler der Zürcher und französischen Stecherschulen und späterer Frankfurter Verleger prägte Merian eine ganze Dynastie von Künstlern und Druckern. Die prachtvoll ausgestattete Kupferbibel, mit Goldschnitt, geprägtem Ledereinband und Metallschließen, gilt als ein Höhepunkt der religiösen Buchillustration des 17. Jahrhunderts und als eines der schönsten Zeugnisse frühneuzeitlicher Druckkunst.

Matthäus Merian: Kupferbibel Biblia 1630 - Neues Testament
Bibeln | Evangeliare17. JahrhundertMatthäus Merian: Kupferbibel Biblia 1630 - Neues Testament
Die berühmte „Kupferbibel“ des Matthäus Merian d. Ä. (1593–1650) zählt zu den prachtvollsten Druckwerken des 17. Jahrhunderts. 1630 veröffentlicht, vereint sie den Text des Neuen Testaments in deutscher Sprache, gesetzt in eleganter Frakturschrift, mit 77 meisterhaften Kupferstichen. Diese kolorierten Illustrationen gelten als Höhepunkt barocker Druckgrafik und verbinden außerordentliche Detailgenauigkeit mit künstlerischer Lebendigkeit.
Merian, in Zürich ausgebildet und später in Frankfurt ansässig, begründete eine bedeutende Verleger- und Künstlerdynastie. Seine Darstellungen der biblischen Szenen zeigen eine eindrucksvolle Vielfalt an Kompositionen, die in Präzision und Ausdruckskraft mit den Werken Albrecht Dürers verglichen werden.
Das prachtvolle Werk erschien bei den Erben des Straßburger Druckers Lazarus Zetzner. Mit Goldschnitt, Lederband, Metallschließen und reicher Prägung ausgestattet, gehört die „Kupferbibel“ zu den begehrtesten Bibelausgaben der Frühen Neuzeit und ist ein Meilenstein barocker Buchkunst.

Nibelungenlied – Hundeshagener Codex
Literatur | Dichtung15. JahrhundertNibelungenlied – Hundeshagener Codex
Das Nibelungenlied, um 1200 entstanden, gilt als das deutsche Nationalepos. Es verbindet historische Ereignisse der Völkerwanderungszeit mit Sagenstoffen und erzählt die Geschichte von Siegfried, Kriemhild und den Burgunden, geprägt von Heldentum, Verrat und Untergang.
Die bedeutendste erhaltene Handschrift ist der sogenannte Hundeshagener Codex, entstanden um 1440 im ostschwäbischen Dialekt. Benannt nach dem Bibliothekar Helfrich Bernhard Hundeshagen, der ihn 1816 erwarb, ist er die einzige illustrierte Ausgabe des Epos. Auf 384 Pergamentseiten finden sich 37 farbige Federzeichnungen, die Turniere, Feste, Reisen und dramatische Szenen mit eindrucksvoller Anschaulichkeit wiedergeben.
Der Codex vereint zwei Fassungen des Werkes, die sowohl mit „daz ist der Nibelunge liet“ als auch mit „daz ist der Nibelunge not“ schließen. Damit ist er nicht nur ein literarisches, sondern auch ein kulturhistorisches Unikat, das uns das berühmteste Heldenepos des deutschen Mittelalters in Wort und Bild vor Augen führt.

Bertelsmann Lexikothek | Unser Jahrhundert in Wort, Bild und Ton
Nachschlagewerk20. JahrhundertBertelsmann Lexikothek | Unser Jahrhundert in Wort, Bild und Ton
Die monumentale Edition Unser Jahrhundert in Wort, Bild und Ton ist eine einzigartige Chronik des 20. Jahrhunderts. In eindrucksvoller Weise verbinden sich hier historische Dokumentationen, großformatige Bildstrecken und Tonaufnahmen zu einem umfassenden Panorama der Zeitgeschichte. Jahr für Jahr werden die entscheidenden politischen, gesellschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Ereignisse dargestellt und mit zahlreichen Abbildungen sowie originalen Tonzeugnissen veranschaulicht.
Diese außergewöhnliche Sammlung bietet nicht nur eine klare Übersicht über die Geschehnisse des Jahrhunderts, sondern lässt durch die Kombination von Wort, Bild und Ton auch die Atmosphäre der jeweiligen Epoche lebendig werden. Damit ist sie zugleich Nachschlagewerk, Zeitdokument und kulturhistorisches Erinnerungsstück von besonderem Rang.

Bertelsmann Lexikothek | Bertelsmann Lexikon
Nachschlagewerk20. JahrhundertBertelsmann Lexikothek | Bertelsmann Lexikon
Die Bertelsmann Lexikothek war eines der bekanntesten und beliebtesten Nachschlagewerke im deutschsprachigen Raum. Sie wurde über Jahrzehnte hinweg in mehreren Auflagen und Ergänzungsbänden veröffentlicht und verstand sich als moderne Wissensbibliothek für zu Hause. Neben den klassischen Lexikonbänden bot sie thematische Zusatzwerke wie Chroniken, Bildbände und Speziallexika, die das Allgemeinwissen umfassend ergänzten.
Die Lexikothek zeichnete sich durch eine klare Sprache, verständliche Erklärungen und eine reichhaltige Bebilderung aus. Karten, Diagramme, Tabellen und Illustrationen machten komplexe Sachverhalte anschaulich und leicht zugänglich. Sie dokumentiert nicht nur den Stand des Wissens ihrer Entstehungszeit, sondern ist zugleich ein Stück deutscher Kulturgeschichte, das in vielen Haushalten einen festen Platz hatte.

Gebetbuch Herzogs Johann Albrecht von Mecklenburg
Stundenbücher | Gebetbücher16. JahrhundertGebetbuch Herzogs Johann Albrecht von Mecklenburg
Das um 1569 entstandene Gebetbuch Herzogs Johann Albrecht von Mecklenburg zählt zu den bedeutendsten Meisterwerken der nordeuropäischen Buchmalerei des 16. Jahrhunderts. Der Herzog ließ kostbare Einzelblätter aus dem Besitz seines Onkels, Kardinal Albrecht von Brandenburg, zu einem prachtvollen Band vereinen. Die Miniaturen stammen von herausragenden Künstlern ihrer Zeit, darunter Simon Bening, Nikolaus und Albrecht Glockendon sowie Sebald Beham.
Mit seinen 44 meisterhaft ausgeführten Miniaturen, teils mit Blattgold und Silber verziert, stellt das Gebetbuch ein außergewöhnliches Kompendium religiöser Bildkunst der Renaissance dar. Szenen aus dem Leben Christi, Mariendarstellungen und Heiligengestalten verbinden sich zu einem farbgewaltigen biblischen Bilderzyklus.
Das Werk befindet sich heute in der Universitätsbibliothek Kassel, wohin es nach einer bewegten Geschichte und wechselvollem Schicksal im 20. Jahrhundert zurückkehrte. Es gilt als ein herausragendes Zeugnis für die Kunstförderung und Sammelleidenschaft des „Renaissancefürsten“ Johann Albrecht von Mecklenburg (1525–1576).

Bedford-Stundenbuch
Stundenbücher | Gebetbücher15. JahrhundertBedford-Stundenbuch
Das Bedford-Stundenbuch zählt zu den prachtvollsten Meisterwerken der mittelalterlichen Buchmalerei. Um 1420 in Paris in der Werkstatt des berühmten Bedford-Meisters geschaffen, entstand es im Auftrag von Anne von Burgund, der Gemahlin des Herzogs von Bedford. Die Handschrift umfasst 587 Seiten, von denen jede reich mit Miniaturen, Bordüren und Initialen geschmückt ist. Über 1250 Miniaturen in leuchtenden Farben sowie mit Gold- und Silberschmuck machen den Codex zu einem Höhepunkt spätgotischer Buchkunst.
Die Darstellungen biblischer Szenen vereinen erzählerische Tiefe mit architektonischer Klarheit und landschaftlicher Weite. Im Jahr 1430 schenkte Anne von Burgund das Werk ihrem Neffen, König Heinrich VI. von England. Heute zählt das Bedford-Stundenbuch zu den größten Kostbarkeiten der British Library – ein Sinnbild für die vollendete Verbindung von Frömmigkeit, höfischer Kultur und Pariser Buchmalerei des 15. Jahrhunderts.

Trinity-Apokalypse
Apokalypsen | Beatus-Handschriften13. JahrhundertTrinity-Apokalypse
Die im Trinity College in Cambridge aufbewahrte Trinity-Apokalypse zählt zu den bedeutendsten Apokalypse-Handschriften des Mittelalters. Sie entstand nach 1250 in England oder Nordfrankreich und vereint Elemente spätromanischer und frühgotischer Buchmalerei.
Vier Künstler, zwei noch im linearen englisch-romanischen Stil, zwei bereits im französisch-gotischen Stil arbeitend, schufen 71 Miniaturen mit über 100 Einzelbildern, reich verziert mit Gold, kräftigem Rot und tiefem Blau. Die Visionen der Offenbarung des Johannes – Katastrophen, Engel, apokalyptische Bestien – erscheinen in einer Bildsprache von überwältigender Eindringlichkeit.
Der Bibeltext liegt in französischer Übersetzung vor und wird teilweise von Kommentaren umrahmt, die das Leben und Wirken des Johannes von Patmos thematisieren. Immer wieder erscheint am Bildrand eine vornehme Dame – möglicherweise eine hochgestellte Auftraggeberin, vielleicht sogar Königin Eleonore von England.
Die Trinity-Apokalypse ist ein Meisterwerk der Übergangszeit zwischen Romanik und Gotik und ein Schlüsselwerk der angelsächsischen Buchkunst.

Der Mercator Weltatlas 1595
Geographie | Karten16. JahrhundertDer Mercator Weltatlas 1595
Gerardus Mercator (1512–1594), Universalgelehrter und „Ptolemäus seiner Zeit“, schuf mit seinem Atlas sive Cosmographicae meditationes de fabrica mundi et fabricati figura das erste Kartenwerk, das den Namen „Atlas“ trug. Postum 1595 von seinem Sohn Rumold veröffentlicht, enthält es 57 doppelseitige Kupferstiche, die die Welt, Kontinente und Länder in bis dahin unerreichter Präzision darstellen. Mercators berühmte Projektion, 1569 erstmals eingeführt, revolutionierte die Navigation durch ihre winkeltreue Darstellung. Der Atlas verbindet wissenschaftliche Exaktheit mit Renaissance-Ästhetik: kolorierte Karten, kunstvolle Titelblätter sowie maritime und landschaftliche Details machen das Werk zu einem Meisterstück der Verbindung von Kunst und Wissenschaft. Zeitgenossen wie Nachwelt sahen in Mercator den Begründer der modernen Geographie. Sein Atlas veränderte das mittelalterliche Weltbild grundlegend und blieb über Jahrhunderte das Referenzwerk für Forscher, Entdecker und Herrscher in ganz Europa.

Stundenbuch der Jeanne d'Evreux
Stundenbücher | Gebetbücher14. JahrhundertStundenbuch der Jeanne d'Evreux
Das zwischen 1324 und 1328 entstandene Stundenbuch der Jeanne d’Évreux gilt als eines der feinsten Meisterwerke der gotischen Buchmalerei. König Karl IV. von Frankreich ließ es für seine Gemahlin Jeanne d’Évreux anfertigen, vermutlich als Geschenk zur Hochzeit oder Krönung. Die Miniaturen stammen von Jean Pucelle (um 1300–1335), einem der bedeutendsten Buchmaler seiner Zeit.
Das kleinformatige Werk (ca. 9 × 6 cm) besticht durch 25 ganzseitige Grisaille-Miniaturen und über 700 Randfiguren, die in grauer Tonmalerei mit feinen Farbakzenten ausgeführt sind. Diese Technik verleiht den Szenen aus der Passion Christi und dem Leben des heiligen Ludwig IX. eine subtile Plastizität und außergewöhnliche Eleganz.
Nach Jeanne d’Évreux’ Tod gelangte das Stundenbuch in die Sammlung des Herzogs Jean de Berry und später in den Besitz der Familie Rothschild. Heute befindet sich das Werk im Metropolitan Museum of Art, New York, wo es als ein Höhepunkt französischer Buchkunst des 14. Jahrhunderts gilt.

Schätze der Biblioteca Apostolica Vaticana – Biblica
Kassetten (Einzelblatt-Sammlungen)15. JahrhundertSchätze der Biblioteca Apostolica Vaticana – Biblica
Die Biblioteca Apostolica Vaticana bewahrt eine der bedeutendsten Bibelsammlungen der Welt. Unter ihren Beständen finden sich herausragende Zeugnisse der Schrift- und Buchkunst aus über zwölf Jahrhunderten – von frühchristlichen Papyrusfragmenten bis zu prachtvoll illuminierten Renaissancehandschriften.
Das Faksimile Biblica vereint zwölf ausgewählte Blätter aus den schönsten und historisch bedeutendsten Bibel-Handschriften der päpstlichen Sammlung. Zu den herausragenden Stücken zählen unter anderem ein Papyrus mit den ältesten Überlieferungen der Petrusbriefe aus dem 3. Jahrhundert, eine Seite aus dem Lorscher Evangeliar aus der Hofschule Karls des Großen sowie Blätter aus byzantinischen, koptischen, arabischen und hebräischen Bibeln.
Diese Zusammenstellung bietet einen einzigartigen Überblick über die Entwicklung der Heiligen Schrift in Text, Sprache und Bild und dokumentiert zugleich die Vielfalt der künstlerischen Ausdrucksformen vom 3. bis zum 15. Jahrhundert.

Brockhaus | Biosphäre - Die Lebensräume der Erde
Nachschlagewerk20. JahrhundertBrockhaus | Biosphäre - Die Lebensräume der Erde
Das Werk Biosphäre. Die Lebensräume der Erde aus dem Brockhaus Verlag erschließt die Vielfalt der Ökosysteme unseres Planeten in anschaulichen Texten und eindrucksvollen Bildern. Von tropischen Regenwäldern über Savannen, Wüsten und Polarregionen bis hin zu den Tiefen der Ozeane werden die unterschiedlichen Lebensräume mit ihrer Flora und Fauna vorgestellt.
Besonderes Gewicht liegt auf der ökologischen Vernetzung: Jede Region wird nicht isoliert betrachtet, sondern im Zusammenspiel mit Klima, geologischen Bedingungen und dem Einfluss des Menschen. Damit bietet das Werk eine zugleich wissenschaftlich fundierte und visuell eindrucksvolle Darstellung der Erde als komplexes, lebendiges System.
Mit seiner Kombination aus enzyklopädischer Präzision, großformatigen Illustrationen und aktuellen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen zählt Biosphäre zu den bedeutendsten Nachschlagewerken über die Natur und vermittelt ein tiefes Verständnis für die Fragilität und Schönheit unseres Planeten.

Bertelsmann | Lexikothek Medica
Medizin | Botanik | Alchemie20. JahrhundertBertelsmann | Lexikothek Medica
Die Bertelsmann Lexikothek Medica ist ein umfassendes Nachschlagewerk zur modernen Medizin und Gesundheitskunde. In klarer, verständlicher Sprache erklärt es Krankheitsbilder, Symptome, Diagnoseverfahren und Behandlungsmöglichkeiten aus allen Bereichen der Medizin – von der allgemeinen und inneren Medizin über Psychologie bis zur alternativen Heilkunde. Zahlreiche farbige Abbildungen, anatomische Tafeln und Schaubilder verdeutlichen komplexe Zusammenhänge und machen das Werk zu einem anschaulichen Begleiter für medizinisch Interessierte und Laien gleichermaßen. Ergänzt wird das Lexikon durch Hinweise zu Prävention, gesunder Lebensweise und Erste-Hilfe-Maßnahmen. Die Lexikothek Medica steht exemplarisch für die wissenschaftliche Genauigkeit und redaktionelle Qualität des Hauses Bertelsmann und bietet ein eindrucksvolles Panorama des medizinischen Wissens ihrer Zeit.

Bertelsmann | Deutschland - Porträt einer Nation
Nachschlagewerk20. JahrhundertBertelsmann | Deutschland - Porträt einer Nation
Das Werk Deutschland – Porträt einer Nation aus dem Hause Bertelsmann bietet einen umfassenden Einblick in Geschichte, Kultur und Identität Deutschlands. Mit eindrucksvollen Fotografien, informativen Karten und kenntnisreichen Texten entsteht ein facettenreiches Bild der Nation – von ihren historischen Wurzeln über politische und gesellschaftliche Entwicklungen bis hin zu den kulturellen und landschaftlichen Besonderheiten der Gegenwart. Es zeigt Deutschland als Land der Vielfalt, des Wandels und der Ideen, geprägt von großen Denkern, Künstlern und Erfindern. Die Verbindung aus fundiertem Wissen und ästhetischer Gestaltung macht dieses Werk zu einem eindrucksvollen Zeugnis deutscher Geschichte und Gegenwart, das gleichermaßen informiert und inspiriert.

Brockhaus | Faszination Weltgeschichte
Nachschlagewerk21. JahrhundertBrockhaus | Faszination Weltgeschichte
Das Werk Faszination Weltgeschichte aus dem Brockhaus Verlag bietet einen eindrucksvollen Überblick über die großen Epochen und Wendepunkte der Menschheitsgeschichte. Von den frühen Hochkulturen Mesopotamiens und Ägyptens über die Antike, das Mittelalter und die Neuzeit bis hin zur Gegenwart entfaltet sich ein Panorama, das politische, kulturelle und gesellschaftliche Entwicklungen gleichermaßen umfasst.
Besonderes Gewicht liegt auf der anschaulichen Darstellung: Zahlreiche Abbildungen, Karten und Illustrationen begleiten die Texte und machen historische Ereignisse lebendig. So entsteht ein Werk, das nicht nur informiert, sondern auch fasziniert.
Mit seiner Kombination aus enzyklopädischer Genauigkeit, didaktischer Klarheit und visueller Kraft gehört Faszination Weltgeschichte zu den wichtigsten Nachschlagewerken zur Weltgeschichte. Es lädt dazu ein, die Zusammenhänge und Dynamiken der Vergangenheit besser zu verstehen und den Blick für die historischen Wurzeln unserer Gegenwart zu schärfen.

Die Macht der Gestirne
Astronomie | Astrologie15. JahrhundertDie Macht der Gestirne
Um 1491 entstand in Deutschland die Handschrift Die Macht der Gestirne, ein astrologisch-astronomischer Ratgeber in deutscher Sprache. Sie behandelt Fragen von Schicksal und Lebensführung im Lichte der Gestirne und gehört damit zu den bedeutendsten volkssprachlichen Texten ihrer Art.
Das Werk umfasst rund 50 Seiten mit 72 kostbaren Miniaturen, die in leuchtenden Farben und mit Gold ausgeführt sind. Szenen von Himmelskörpern, Tierkreiszeichen und allegorischen Figuren veranschaulichen die enge Verbindung von Kosmos und Mensch, wie sie in der spätmittelalterlichen Vorstellungswelt verankert war. Die Ausstattung stammt aus der Werkstatt des Regensburger Buchmalers Berthold Furtmeyr, einem der führenden Illuminatoren seiner Zeit.
Die Macht der Gestirne verbindet astrologisches Wissen mit kunstvoller Illustration und zeigt eindrucksvoll, wie stark die Deutung der Himmelskörper das Weltbild der Spätgotik prägte. Heute wird die Handschrift in der Universitätsbibliothek Heidelberg verwahrt.

Herrscher des Himmels
Kassetten (Einzelblatt-Sammlungen)12. JahrhundertHerrscher des Himmels
Die Tierkreiszeichen und ihre mythologische Deutung gehören seit der Antike zum festen Bestand religiöser, astrologischer und künstlerischer Traditionen. Besonders im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit erfreuten sie sich großer Beliebtheit und fanden Eingang in prachtvoll ausgestattete Handschriften.
Die Miniaturen aus verschiedenen europäischen Codices zeigen die zwölf Sternzeichen in meisterlicher Vielfalt: Vom Stammheimer Missale (um 1160–1180) über berühmte Stundenbücher wie die Très Riches Heures du Duc de Berry oder die Grandes Heures der Anne de Bretagne bis hin zu flämischen und französischen Kalenderhandschriften des 15. und frühen 16. Jahrhunderts. Ob Wassermann, Widder oder Zwillinge – die Darstellungen verbinden astrologisches Wissen mit detailreicher Malerei und höfischer Kultur.
Die ausgewählten Blätter illustrieren nicht nur den Einfluss der Gestirne auf das menschliche Leben, sondern auch den hohen Stellenwert der Astrologie in der Vorstellungswelt des Mittelalters. Sie sind zugleich ein kostbares Zeugnis europäischer Buchkunst.

Das Buch der geheimen Offenbarung
Apokalypsen | Beatus-Handschriften13. JahrhundertDas Buch der geheimen Offenbarung
Das Buch der geheimen Offenbarung zählt zu den faszinierendsten Apokalypse-Handschriften des Mittelalters. Zwischen 1276 und 1300 in Metz entstanden, vereint es französische, englische und italienische Einflüsse zu einem stilistisch eigenständigen Werk, das der internationalen Gotik um Jahrzehnte vorausgreift.
Die Handschrift enthält 52 ganzseitige, leuchtend farbige und mit Blattgold verzierte Miniaturen, die Szenen aus der Offenbarung des Johannes darstellen. Einige orientieren sich an englischen Vorbildern wie der Lambeth-Apokalypse, andere zeigen den Einfluss der Bologneser Schule. Der lateinische Text wurde erst zwischen 1331 und 1334 hinzugefügt und ist mit filigranen Ranken, historisierten Initialen und figürlichen Verzierungen geschmückt.
Die prachtvolle Handschrift, deren ursprünglicher Auftraggeber unbekannt blieb, gelangte im 19. Jahrhundert über die Sammlungen der Familien Pucci und Ashburnham in den Besitz der Biblioteca Medicea Laurenziana in Florenz, wo sie heute unter der Signatur Ashburnham 415 aufbewahrt wird.

Brockhaus | Meilensteine - Geschichte, Kultur und Wissenschaft
Nachschlagewerk20. JahrhundertBrockhaus | Meilensteine - Geschichte, Kultur und Wissenschaft
Das Werk Meilensteine Geschichte, Kultur und Wissenschaft aus dem Brockhaus Verlag präsentiert die entscheidenden Wendepunkte der Menschheitsgeschichte in konzentrierter Form. Von den ersten Hochkulturen über epochale Erfindungen bis zu bahnbrechenden Entdeckungen und kulturellen Leistungen spannt sich der Bogen.
Jede Epoche wird durch prägnante Texte, anschauliche Abbildungen und sorgfältig ausgewählte Beispiele greifbar gemacht. Ob die Entwicklung der Schrift, die Entdeckung neuer Kontinente, die Erfindung des Buchdrucks oder die Entfaltung großer Kunst- und Musiktraditionen – das Werk zeigt, wie technische Innovationen, geistige Errungenschaften und kulturelle Blütezeiten das Gesicht der Welt geprägt haben.
Meilensteine Geschichte, Kultur und Wissenschaft ist damit nicht nur ein Nachschlagewerk, sondern auch eine Inspirationsquelle. Es verdeutlicht, wie eng Fortschritt und Kultur miteinander verflochten sind, und lädt dazu ein, die großen Linien menschlicher Entwicklung in einem klaren, visuell eindrucksvollen Panorama nachzuvollziehen.

Brockhaus | Faszination Natur
Nachschlagewerk21. JahrhundertBrockhaus | Faszination Natur
Die Edition Faszination Natur aus dem Hause Brockhaus präsentiert die Schönheit, Vielfalt und Komplexität der Natur in einer bibliophilen Form. Mit eindrucksvollen Fotografien, anschaulichen Grafiken und prägnanten Texten bietet das Werk einen umfassenden Einblick in die Lebensräume der Erde – von den Tiefen der Ozeane bis zu den höchsten Gebirgen.
Die Bände vereinen wissenschaftliche Präzision mit ästhetischem Anspruch. Sie stellen Tiere, Pflanzen, Landschaften und ökologische Zusammenhänge in sorgfältig strukturierter Darstellung vor und verbinden aktuelles Wissen mit der Tradition des Brockhaus-Verlags, Bildung und Kultur auf höchstem Niveau zu vermitteln.
Faszination Natur ist nicht nur ein Nachschlagewerk, sondern auch ein kunstvoll gestaltetes Sammlerstück, das die Neugier und das Staunen über die natürliche Welt weckt – eine moderne Hommage an die Entdeckerfreude und Wissbegierde der klassischen Enzyklopädie.

Traktat der Rechenkunst von Lorenzo dem Prächtigen
Abhandlungen | Weltliche Werke14. JahrhundertTraktat der Rechenkunst von Lorenzo dem Prächtigen
Das prachtvolle Traktat der Rechenkunst wurde von Lorenzo I. de’ Medici, genannt „der Prächtige“ (1449–1492), als Lehrbuch für seinen Sohn Giovanni, den späteren Papst Leo X., in Auftrag gegeben. Grundlage der Handschrift ist das arithmetisch-geometrische Lehrwerk des Florentiner Mathematikers Filippo Calandri, das 1491 erstmals im Druck erschien.
Die Handschrift umfasst etwa 100 Seiten und 230 Miniaturen, die zu den schönsten Zeugnissen florentinischer Buchmalerei des 15. Jahrhunderts zählen. Ganzseitige Rechentafeln in Goldschrift, ornamentale Bordüren, Putten und mythologische Figuren verbinden didaktischen Inhalt mit künstlerischer Opulenz. Das Wappen der Medici erscheint immer wieder als Ausdruck dynastischer Identität.
Die Miniaturen werden Giovanni Boccardo, genannt Boccardino il Vecchio, zugeschrieben. In ihrer reichen Farbigkeit und Detailfülle spiegelt sich der humanistische Geist der Medici – ein Werk, das Kunst, Wissen und Repräsentation in einzigartiger Weise vereint.

Brockhaus | Enzyklopädie A-Z Wissen
Nachschlagewerk21. JahrhundertBrockhaus | Enzyklopädie A-Z Wissen
Die Brockhaus Enzyklopädie A–Z Wissen in 12 Bänden ist eine kompakte Ausgabe des traditionsreichen Wissenswerks, das seit dem 18. Jahrhundert als Synonym für Bildung und Verlässlichkeit gilt. Sie bietet einen umfassenden Überblick über alle wichtigen Themen aus Wissenschaft, Kultur, Geschichte, Politik und Technik – alphabetisch geordnet, klar strukturiert und allgemeinverständlich formuliert.
Jeder Band vereint die enzyklopädische Genauigkeit und redaktionelle Sorgfalt des Hauses Brockhaus mit einer modernen, anschaulichen Gestaltung. Zahlreiche Abbildungen, Tabellen und Karten veranschaulichen das Wissen und machen die Edition zu einem gleichermaßen informativen wie ästhetisch ansprechenden Nachschlagewerk.
Brockhaus – A–Z Wissen steht in der Tradition der großen Enzyklopädie, bietet aber in kompakter Form den Zugang zu verlässlichem Wissen für den modernen Leser – ein Spiegelbild der Welt in 12 Bänden.

Brockhaus | Spektrum – Weltwunder der Gegenwart
Nachschlagewerk21. JahrhundertBrockhaus | Spektrum – Weltwunder der Gegenwart
Die Edition Spektrum – Weltwunder der Gegenwart präsentiert in 100 eindrucksvollen Beispielen die größten technischen, architektonischen und naturgeschichtlichen Meisterwerke der modernen Welt.
Der prachtvoll ausgestattete Band erschien im Wissen Media Verlag (Brockhaus / Bertelsmann / Coron-Verlagsgruppe, inmediaOne) und war bis 2014 ausschließlich im Direktvertrieb erhältlich. Auf 480 reich bebilderten Seiten werden die Weltwunder nach Kontinenten geordnet und mit ausführlichen Beschreibungen, Hintergrundwissen und brillanten Fotografien vorgestellt.
Mit Cabra-Ledereinband, Goldprägungen, Kopfgoldschnitt und Lesebändchen verbindet die Ausgabe bibliophile Qualität mit enzyklopädischem Anspruch – ein Werk, das die Errungenschaften der Gegenwart in ihrer ganzen Vielfalt und Schönheit dokumentiert.

Unsere Mission
Ihr Raum im Buch-Salon
Wir schaffen einen Rahmen, in dem Sammler ihre Werke gepflegt, strukturiert und sichtbar wissen – ohne sich um
die Verwaltung kümmern zu müssen. Unser Team übernimmt die Erfassung, gestaltet die Präsentation mit
Zurückhaltung und ermöglicht auf Wunsch den Zugang für Interessierte. Was gezeigt wird, bestimmen Sie.
Unser Anspruch: Sammlung nicht nur bewahren, sondern ihr Form geben.
Exklusiver Komfort für Ihre Werke
Unsere Mitarbeitenden erfassen Ihre Werke direkt bei Ihnen.
Sie entscheiden welche Objekte dokumentiert werden sollen
– sorgfältig, diskret und ohne Aufwand für Sie.
Ihre Sammlung, stilvoll präsentiert
Unser Team übernimmt die vollständige Erfassung.
Jedes Werk wird strukturiert beschrieben,
kategorisiert und hochwertig präsentiert.
Alles auf einem Blick
Über Ihr Profil behalten Sie jederzeit den Überblick und
können Änderungswünsche bequem per Knopfdruck
anstoßen.
Entdecken und Weitergeben
Interessierte können bei uns Werke anfragen, die Sie
bereitstellen. Ebenso können Sie selbst neue Stücke
finden, die Ihre Sammlung ergänzen.
Unsere Philosophie
Werke entfalten Wirkung,
wenn sie gesehen werden
Der Buch-Salon ist eine Plattform für Sammler, die ihre Werke nicht nur bewahren, sondern auch sichtbar machen möchten
– sachlich, hochwertig und anonym.
Handschriften, Faksimiles, Münzen oder Globen werden in ihrer Eigenart digital aufbereitet, thematisch geordnet und mit Sorgfalt dokumentiert. Die Darstellung erfolgt auf Wunsch zurückhaltend kuratiert – der Name des Sammlers bleibt dabei verborgen.
So entsteht ein digitaler Ort, an dem Sammlungen Bestand haben – für Liebhaber, für Institutionen, für das kulturelle Gedächtnis.

Seltene Sammlungen
Alle Werke im Überblick

Wundervolle Erde – Der Bio Planet Erde & Natur
Fotobuch-Edition21. JahrhundertWundervolle Erde – Der Bio Planet Erde & Natur
Die zwölfbändige Buchreihe Wundervolle Erde ist eine auf 3000 Exemplare limitierte Edition, die über 10 000 Fotografien von Landschaften, Pflanzen und Tieren in eindrucksvoller Qualität vereint. Inspiriert von Alexander von Humboldt vermittelt sie ein Panorama von Schönheit und Zerbrechlichkeit unseres Planeten.
Jeder Band widmet sich einer bestimmten Region: Südeuropa, Australien, West- und Mitteleuropa, Nordamerika, Asien, Afrika, Südamerika, Nordeuropa, der Nahe Osten, Arktis und Antarktis, die Inselwelten sowie die Ozeane. Zusammen entsteht eine visuelle Weltreise durch Natur- und Biosphärenreservate, von uralten Wäldern bis zu majestätischen Vulkanen, von tropischen Küsten bis zu ewigen Eislandschaften.
Die Edition ist zugleich ein Dokument der geographischen Vielfalt und eine ästhetische Hommage an die Erde – ein Werk, das die Faszination der Natur für Sammler und Bibliophile in einzigartiger Form einfängt.

Brockhaus | Meilensteine - Geschichte, Kultur und Wissenschaft
Nachschlagewerk20. JahrhundertBrockhaus | Meilensteine - Geschichte, Kultur und Wissenschaft
Das Werk Meilensteine Geschichte, Kultur und Wissenschaft aus dem Brockhaus Verlag präsentiert die entscheidenden Wendepunkte der Menschheitsgeschichte in konzentrierter Form. Von den ersten Hochkulturen über epochale Erfindungen bis zu bahnbrechenden Entdeckungen und kulturellen Leistungen spannt sich der Bogen.
Jede Epoche wird durch prägnante Texte, anschauliche Abbildungen und sorgfältig ausgewählte Beispiele greifbar gemacht. Ob die Entwicklung der Schrift, die Entdeckung neuer Kontinente, die Erfindung des Buchdrucks oder die Entfaltung großer Kunst- und Musiktraditionen – das Werk zeigt, wie technische Innovationen, geistige Errungenschaften und kulturelle Blütezeiten das Gesicht der Welt geprägt haben.
Meilensteine Geschichte, Kultur und Wissenschaft ist damit nicht nur ein Nachschlagewerk, sondern auch eine Inspirationsquelle. Es verdeutlicht, wie eng Fortschritt und Kultur miteinander verflochten sind, und lädt dazu ein, die großen Linien menschlicher Entwicklung in einem klaren, visuell eindrucksvollen Panorama nachzuvollziehen.

Brockhaus | Faszination Weltgeschichte
Nachschlagewerk21. JahrhundertBrockhaus | Faszination Weltgeschichte
Das Werk Faszination Weltgeschichte aus dem Brockhaus Verlag bietet einen eindrucksvollen Überblick über die großen Epochen und Wendepunkte der Menschheitsgeschichte. Von den frühen Hochkulturen Mesopotamiens und Ägyptens über die Antike, das Mittelalter und die Neuzeit bis hin zur Gegenwart entfaltet sich ein Panorama, das politische, kulturelle und gesellschaftliche Entwicklungen gleichermaßen umfasst.
Besonderes Gewicht liegt auf der anschaulichen Darstellung: Zahlreiche Abbildungen, Karten und Illustrationen begleiten die Texte und machen historische Ereignisse lebendig. So entsteht ein Werk, das nicht nur informiert, sondern auch fasziniert.
Mit seiner Kombination aus enzyklopädischer Genauigkeit, didaktischer Klarheit und visueller Kraft gehört Faszination Weltgeschichte zu den wichtigsten Nachschlagewerken zur Weltgeschichte. Es lädt dazu ein, die Zusammenhänge und Dynamiken der Vergangenheit besser zu verstehen und den Blick für die historischen Wurzeln unserer Gegenwart zu schärfen.

Brockhaus | Enzyklopädie 19. Auflage
Nachschlagewerk20. JahrhundertBrockhaus | Enzyklopädie 19. Auflage
Die 19. Auflage der Brockhaus Enzyklopädie erschien in 24 Bänden zwischen 1986 und 1994 und markiert den letzten großen Schritt vor der finalen 20. Auflage. Mit mehreren hunderttausend Stichwörtern, ergänzt durch umfangreiches Karten- und Bildmaterial, stellt sie eine monumentale Wissenssammlung dar, die zugleich wissenschaftliche Präzision und editorische Eleganz vereint.
Diese Ausgabe gilt als ein Höhepunkt der klassischen Enzyklopädie im 20. Jahrhundert. Für Sammler und Liebhaber eröffnet sie den Blick auf eine Epoche, in der das gedruckte Buch noch als maßgebliches Medium der Wissensordnung und -bewahrung verstanden wurde.

Der Breslau Psalter
Psalterien13. JahrhundertDer Breslau Psalter
Der sogenannte Breslauer Psalter zählt zu den bedeutendsten Handschriften der mittelalterlichen Buchkunst Schlesiens. Entstanden in der Mitte des 13. Jahrhunderts, vereint er auf fast 300 Pergamentseiten die 150 Psalmen mit alttestamentarischen Gesängen, Litaneien und Gebeten.
Besonders hervorzuheben ist der reiche Buchschmuck: 27 ganzseitige Miniaturen, 168 Randdarstellungen, kunstvolle Initialen und ornamentale Verzierungen entfalten eine Bildwelt, die byzantinische Goldgründe, gotische Architekturformen und ornamentale Einflüsse aus Ost und West miteinander verbindet.
Vermutlich im Auftrag der böhmischen Herzogin Anna entstanden, gilt der Psalter als herausragendes Zeugnis der kulturellen Blüte Schlesiens und der internationalen Ausstrahlung gotischer Buchmalerei. Für Sammler und Liebhaber stellt er ein seltenes Dokument künstlerischer wie geistiger Kultur des 13. Jahrhunderts dar.

Die göttliche Komödie
Sonstiges Genres13. JahrhundertDie göttliche Komödie
Dante Alighieris Die göttliche Komödie (Original Divina Commedia) gilt als eines der bedeutendsten poetischen Werke der Weltliteratur und als Gründungswerk der italienischen Literatur. Geschrieben im 14. Jahrhundert, vollendet etwa 1320.
Das Gedicht ist in drei Teile gegliedert: Inferno, Purgatorio und Paradiso. Jeder Teil besteht aus 33 Gesängen (Cantiche), dazu kommt ein Einleitungs-Gesang – insgesamt also 100 Gesänge. Die Gedichte nutzen das Reimschema terza rima – dreizeilige Strophen mit elf Silben pro Zeile.
Die dargestellte Ausgabe bei Domi Exclusiv ist eine Faksimile-Edition des Manuskripts von George Cochrane, fertiggestellt im Jahr 2020. Sie umfasst 384 ganzseitige, illustrierte Seiten, in einem goldgeprägten Ledereinband mit Schmuckkassette. Die Auflage ist limitiert auf 1000 handnummerierte Exemplare der deutschen Ausgabe.

Der goldene Atlas der Nautik
Geographie | Karten16. JahrhundertDer goldene Atlas der Nautik
1587 ließ König Philipp II. von Spanien bei seinem Kartographen Joan Martines einen prachtvollen Atlas anfertigen, der als einzigartiges Zeugnis der Verbindung zweier Schulen gilt: der dekorativen mallorquinischen Tradition und der wissenschaftlich orientierten niederländischen Kartographie.
Das Werk umfasst 19 doppelseitige Karten, darunter sechs Seekarten, elf Regionalkarten und zwei Weltkarten. Charakteristisch sind die großen Kompassrosen mit 16 oder 32 Richtungen, die kunstvoll ausgeführten Ortsnamen in roter und schwarzer Tinte sowie die feinen Schiffe, die über die Meere segeln. Gold- und Silberelemente verleihen den Miniaturen eine besondere Strahlkraft.
Joan Martines, tätig in Messina und später königlicher Kartograph in Neapel, schuf mit diesem Atlas ein Meisterwerk, das Kunst und Wissenschaft verbindet. Es spiegelt nicht nur den Stand der Nautik im späten 16. Jahrhundert wider, sondern auch den Anspruch der spanischen Krone, maritime Macht durch prachtvolle Repräsentationswerke sichtbar zu machen.

Das Moskauer Stundenbuch
Stundenbücher | Gebetbücher15. JahrhundertDas Moskauer Stundenbuch
In den 1470er Jahren entstand in Paris das Moskauer Stundenbuch, eine der prachtvollsten Handschriften spätmittelalterlicher Buchkunst. Auf 470 Seiten finden sich 17 großformatige Miniaturen, 24 Kalenderbilder, reiche Bordüren und unzählige Zierinitialen. Rund 200 Seiten sind mit Druckgold versehen, weitere 357 mit 23-karätigem Echtgold, was die Handschrift zu einem überaus kostbaren Zeugnis privater Andacht macht.
Mindestens zwei talentierte Buchmaler waren beteiligt, die stilistisch Einflüsse niederländischer Meister wie Rogier van der Weyden sowie des Pariser Meisters von Coëtivy aufnahmen. Ihre märchenhaften Landschaften, detailreichen Innenräume und figurenreichen Szenen verbinden französische Eleganz mit niederländischer Ausdruckskraft.
Der ursprüngliche Auftraggeber bleibt unbekannt: Hinweise auf ein Wappen und Symbole von Rang und Reichtum wurden später getilgt. Trotz des Verlustes einiger Miniaturen im 19. Jahrhundert gehört das Moskauer Stundenbuch zu den beeindruckendsten Beispielen spätmittelalterlicher Stundenbücher, das künstlerischen Glanz und spirituelle Tiefe vereint.

Bibel der Barmherzigkeit
Bibeln | Evangeliare21. JahrhundertBibel der Barmherzigkeit
Anlässlich des von Papst Franziskus ausgerufenen Heiligen Jahres der Barmherzigkeit 2016 entstand eine außergewöhnliche Bilderbibel, die heute als eine der schönsten Bibelausgaben des 21. Jahrhunderts gilt. Auf 1024 Seiten vereint sie den vollständigen Text des Alten und Neuen Testaments in deutscher Sprache mit über 350 Miniaturen, von denen 270 mit echtem Blattgold versehen sind.
Die Illustrationen stammen aus mehr als 40 berühmten Handschriften aus zehn Jahrhunderten Buchmalerei – darunter das ottonische Strahov-Evangeliar, der romanische Albani-Psalter, die gotische Hamilton-Bibel oder die prachtvolle Renaissance-Bibel des Federico da Montefeltro. Durch diese Vielfalt bildet die Ausgabe ein beeindruckendes Panorama der christlichen Kunstgeschichte.
Die luxuriöse Ausstattung umfasst punzierten Goldschnitt, einen Ledereinband mit vergoldeten Schließen und ein abnehmbares Kreuz mit Rubin. Ein persönliches Vorwort von Papst Franziskus betont zudem die geistliche Dimension dieser einzigartigen Bibel.

Königsgebetbuch für Otto III.
Stundenbücher | Gebetbücher10. JahrhundertKönigsgebetbuch für Otto III.
Das Gebetbuch Ottos III. (980–1002) gilt als das einzige erhaltene Königsgebetbuch der ottonischen Zeit und zählt zu den wertvollsten Zeugnissen frühmittelalterlicher Buchkunst. Entstanden zwischen 983 und 991, wahrscheinlich im Auftrag seiner Mutter, der byzantinischen Prinzessin Theophanu, vereint es höchste künstlerische und historische Bedeutung.
Die Handschrift beeindruckt durch ihre außergewöhnliche Ausstattung: Purpur gefärbtes Pergament, mit Goldtinte geschriebene Gebete und 25 große Goldinitialen. Fünf Miniaturseiten zeigen biblische Szenen und stellen den jungen König selbst in den Zusammenhang göttlicher Heilsgeschichte – Sinnbild für das ottonische Herrscherideal, das weltliche Macht und christliche Frömmigkeit untrennbar verband.
Mit seinem kleinen, privaten Format von 15 × 12 cm diente es Otto nicht nur zur persönlichen Andacht, sondern auch zur Verinnerlichung des sakral begründeten Herrscherbildes. Heute wird der prachtvolle Codex in der Bayerischen Staatsbibliothek München aufbewahrt und gilt als einzigartiges Denkmal ottonischer Kultur.

Heilige Schriften
Kassetten (Einzelblatt-Sammlungen)21. JahrhundertHeilige Schriften
Diese dreibändige Edition führt in die faszinierende Welt ausgewählter Bilderhandschriften und Manuskripte des Christentums. Im Mittelpunkt stehen prachtvolle Codices und Chorbücher, deren kunstvolle Miniaturen und Initialen tief in die spirituelle Vorstellungswelt vergangener Jahrhunderte hineinführen. Die Werke zeigen nicht nur die Schönheit sakraler Kunst, sondern lassen auch die religiöse Bedeutung, Symbolik und Glaubenspraxis ihrer Zeit greifbar werden.
Jedes Bild wird von erläuternden Texten begleitet, die Entstehung, Herkunft und Hintergründe der Handschriften näher beleuchten. Dadurch erschließt sich der künstlerische und spirituelle Reichtum, den das Christentum in seinen heiligen Büchern über Jahrhunderte hervorgebracht hat.
Die Edition stellt damit weniger die Texte selbst in den Vordergrund, sondern vielmehr die visuelle Dimension der Überlieferung: prachtvolle Zeugnisse mittelalterlicher Buchmalerei, die die religiösen Erfahrungen und Offenbarungen ihrer Zeit eindrucksvoll widerspiegeln.

Wundervolle Erde – Der Bio Planet Erde & Natur
Fotobuch-Edition21. JahrhundertWundervolle Erde – Der Bio Planet Erde & Natur
Die zwölfbändige Buchreihe Wundervolle Erde ist eine auf 3000 Exemplare limitierte Edition, die über 10 000 Fotografien von Landschaften, Pflanzen und Tieren in eindrucksvoller Qualität vereint. Inspiriert von Alexander von Humboldt vermittelt sie ein Panorama von Schönheit und Zerbrechlichkeit unseres Planeten.
Jeder Band widmet sich einer bestimmten Region: Südeuropa, Australien, West- und Mitteleuropa, Nordamerika, Asien, Afrika, Südamerika, Nordeuropa, der Nahe Osten, Arktis und Antarktis, die Inselwelten sowie die Ozeane. Zusammen entsteht eine visuelle Weltreise durch Natur- und Biosphärenreservate, von uralten Wäldern bis zu majestätischen Vulkanen, von tropischen Küsten bis zu ewigen Eislandschaften.
Die Edition ist zugleich ein Dokument der geographischen Vielfalt und eine ästhetische Hommage an die Erde – ein Werk, das die Faszination der Natur für Sammler und Bibliophile in einzigartiger Form einfängt.

Civitates Orbis Terrarum
Geographie | Karten16. JahrhundertCivitates Orbis Terrarum
Die Civitates Orbis Terrarum, zwischen 1572 und 1618 in sechs Bänden erschienen, gilt als das bedeutendste Städtebuch der Frühen Neuzeit. Herausgegeben vom Theologen Georg Braun (1541–1622) und mit Kupferstichen von Frans Hogenberg sowie später Simon van den Neuwel ausgestattet, vereint das monumentale Werk über 600 Stadtansichten und Stadtpläne aus Europa, Asien, Afrika und Amerika.
Die meisterhaft kolorierten Kupferstiche beeindrucken durch ihre Detailfülle und Realitätsnähe: nicht nur Architektur und Stadtstrukturen sind erkennbar, sondern auch Szenen des Alltags mit Fuhrwerken, Schiffen, Trachten und lebendigen Genreszenen. Damit vermittelt die Civitates ein einzigartiges Bild der urbanen Welt an der Schwelle von Mittelalter und Neuzeit.
Zusammen mit Ortelius’ Theatrum Orbis Terrarum bildet das Werk einen Grundstein der modernen Kartografie und zugleich ein faszinierendes kulturhistorisches Panorama des „Goldenen Zeitalters“.

Bertelsmann Lexikothek | Bertelsmann Lexikon
Nachschlagewerk20. JahrhundertBertelsmann Lexikothek | Bertelsmann Lexikon
Die Bertelsmann Lexikothek war eines der bekanntesten und beliebtesten Nachschlagewerke im deutschsprachigen Raum. Sie wurde über Jahrzehnte hinweg in mehreren Auflagen und Ergänzungsbänden veröffentlicht und verstand sich als moderne Wissensbibliothek für zu Hause. Neben den klassischen Lexikonbänden bot sie thematische Zusatzwerke wie Chroniken, Bildbände und Speziallexika, die das Allgemeinwissen umfassend ergänzten.
Die Lexikothek zeichnete sich durch eine klare Sprache, verständliche Erklärungen und eine reichhaltige Bebilderung aus. Karten, Diagramme, Tabellen und Illustrationen machten komplexe Sachverhalte anschaulich und leicht zugänglich. Sie dokumentiert nicht nur den Stand des Wissens ihrer Entstehungszeit, sondern ist zugleich ein Stück deutscher Kulturgeschichte, das in vielen Haushalten einen festen Platz hatte.

Bertelsmann Lexikothek | Chronik des Jahrhunderts 2000
Nachschlagewerk21. JahrhundertBertelsmann Lexikothek | Chronik des Jahrhunderts 2000
Die Brockhaus Chronik des Jahrhunderts zählt zu den bedeutendsten Reihen der modernen Geschichtsdokumentation. Die Bände 28 bis 50 decken die Jahre 2000 bis 2022 ab und geben einen präzisen wie lebendigen Überblick über die politischen, gesellschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Entwicklungen dieser Zeit.
Jeder Band ist einem Jahr gewidmet und verbindet fundierte Texte mit eindrucksvollen Bildern, Karten und Statistiken. So entsteht ein facettenreiches Panorama der Ereignisse, das von weltpolitischen Umbrüchen über technische Innovationen bis hin zu kulturellen Höhepunkten reicht. Die Jahrgangschroniken sind zugleich Nachschlagewerk und Zeitzeugnis, das die Transformationen und Herausforderungen der ersten Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts auf eindrucksvolle Weise nachvollziehbar macht.
Damit sind die Chroniken ein unverzichtbares Kompendium für alle, die die jüngste Vergangenheit in ihrer ganzen Vielfalt verstehen wollen.

Codex Etschmiadzin
Bibeln | Evangeliare10. JahrhundertCodex Etschmiadzin
Der Codex Etschmiadzin gilt als eine der bedeutendsten Handschriften des Christentums. Er entstand 989 im Kloster Noravank bei Eriwan und enthält den Text der altarmenischen Bibelübersetzung aus dem 5. Jahrhundert, die aufgrund ihrer sprachlichen Reinheit als „Königin der Bibelübersetzungen“ bezeichnet wird.
Besondere Bedeutung gewinnt der Codex durch seine Ausstattung: 19 monumentale Miniaturen, Eusebius-Kanontafeln sowie zwei ältere Blätter aus einem Evangeliar des 6. Jahrhunderts mit ganzseitigen Festtagsdarstellungen. Diese sind die ältesten erhaltenen Zeugnisse armenischer Buchmalerei.
Auch der Einband ist einzigartig: Seit dem 12. Jahrhundert schützt ein reich geschnitztes Elfenbein-Cover aus dem 6. oder 7. Jahrhundert das Werk, wodurch es zu einem Gesamtkunstwerk von höchstem Rang wurde. Heute wird der Codex im Matenadaran in Eriwan aufbewahrt und gilt als ein Schlüsselzeugnis frühchristlicher Text- und Bildüberlieferung.

Das Sobieski-Stundenbuch
Stundenbücher | Gebetbücher15. JahrhundertDas Sobieski-Stundenbuch
Das Sobieski-Stundenbuch wurde um 1420 von Margarete von Burgund in Auftrag gegeben, vermutlich anlässlich ihrer Hochzeit mit Arthur III., Herzog der Bretagne. Mit 468 Pergamentseiten, 60 ganzseitigen Miniaturen, über 400 Einzelszenen und unzähligen Prachtinitialen zählt es zu den bedeutendsten Handschriften der französischen Spätgotik. An der Ausstattung wirkten mehrere der großen Pariser Meister: der Bedford-Meister, der Fastolf-Meister und der Meister der Münchner Legenda Aurea. Ihre Darstellungen verbinden erzählerische Fülle mit künstlerischer Harmonie. Die Miniaturen entfalten biblische Szenen wie eine Bildergeschichte, reich an Landschaftspanoramen und architektonischen Fantasien. Damit ist das Stundenbuch nicht nur ein Dokument höfischer Kultur des 15. Jahrhunderts, sondern zugleich ein herausragendes Zeugnis gemeinschaftlicher Buchkunst, das die Virtuosität gleich mehrerer führender Werkstätten seiner Zeit bündelt.

Die Macht der Gestirne
Astronomie | Astrologie15. JahrhundertDie Macht der Gestirne
Um 1491 entstand in Deutschland die Handschrift Die Macht der Gestirne, ein astrologisch-astronomischer Ratgeber in deutscher Sprache. Sie behandelt Fragen von Schicksal und Lebensführung im Lichte der Gestirne und gehört damit zu den bedeutendsten volkssprachlichen Texten ihrer Art.
Das Werk umfasst rund 50 Seiten mit 72 kostbaren Miniaturen, die in leuchtenden Farben und mit Gold ausgeführt sind. Szenen von Himmelskörpern, Tierkreiszeichen und allegorischen Figuren veranschaulichen die enge Verbindung von Kosmos und Mensch, wie sie in der spätmittelalterlichen Vorstellungswelt verankert war. Die Ausstattung stammt aus der Werkstatt des Regensburger Buchmalers Berthold Furtmeyr, einem der führenden Illuminatoren seiner Zeit.
Die Macht der Gestirne verbindet astrologisches Wissen mit kunstvoller Illustration und zeigt eindrucksvoll, wie stark die Deutung der Himmelskörper das Weltbild der Spätgotik prägte. Heute wird die Handschrift in der Universitätsbibliothek Heidelberg verwahrt.

Evangeliar des Johann von Troppau
Bibeln | Evangeliare14. JahrhundertEvangeliar des Johann von Troppau
1368 ließ Herzog Albrecht III. von Österreich (1349–1395) ein prachtvolles Evangeliar anfertigen, das heute als Gründungsstück der Österreichischen Nationalbibliothek gilt. Der Priester und Kanonikus Johann von Troppau schrieb den Text mit einer eigens aus Gold hergestellten Tinte und stattete die 384 Seiten mit fünf Bildseiten, vier Zierseiten und 85 historisierten Initialen aus.
An der Ausstattung wirkten neben ihm ein Assistent und der Miniator des Missales von Johann von Neumarkt mit. Besonders eindrucksvoll sind die ganzseitigen Prunkseiten, die jeweils 12 Szenen aus dem Leben der Evangelisten zeigen und den Text mit farbenprächtigen Initialen und Bordüren rahmen.
Ein einzigartiges Merkmal sind die beiden erhaltenen Buchdeckel aus vergoldetem Silber, verziert mit filigranen Sonnenstrahlen und fünf plastischen Löwenköpfen. Dieses Evangeliar vereint höchste Schreibkunst, Miniaturmalerei und Goldschmiedekunst und zählt zu den bedeutendsten Prunkhandschriften des 14. Jahrhunderts.

Stundenbuch der Maria Stuart
Stundenbücher | Gebetbücher16. JahrhundertStundenbuch der Maria Stuart
Mit nur 4,8 x 3,2 cm gilt das Stundenbuch der Maria Stuart als das kleinste bekannte Stundenbuch der Kunstgeschichte. Entstanden um 1510–1515 im französischen Tours, vereint es auf rund 300 Seiten liturgische Texte mit prachtvoller Ausstattung. 14 Miniaturen zeigen Szenen aus dem Leben Christi, eingebettet in fein ausgearbeitete Innenräume und stimmungsvolle Landschaften, während Initialen, Bordüren und Goldornamente die Handschrift zu einem Meisterwerk der nordalpinen Renaissance machen.
Ursprünglicher Auftraggeber war vermutlich König Franz I. von Frankreich, der es seiner Gemahlin Claude de France schenkte. Über deren Enkel Franz II. gelangte das Werk in den Besitz von Maria Stuart (1542–1587), deren Name es heute trägt. Nach einer wechselvollen Geschichte blieb es im Besitz europäischer Herrscherhäuser und wird seit 1837 vom Haus Württemberg gehütet.
Ein einzigartiges Zeugnis königlicher Frömmigkeit, das kostbare Kunstfertigkeit und außergewöhnliche Provenienz in sich vereint.

Das Moskauer Stundenbuch
Stundenbücher | Gebetbücher15. JahrhundertDas Moskauer Stundenbuch
In den 1470er Jahren entstand in Paris das Moskauer Stundenbuch, eine der prachtvollsten Handschriften spätmittelalterlicher Buchkunst. Auf 470 Seiten finden sich 17 großformatige Miniaturen, 24 Kalenderbilder, reiche Bordüren und unzählige Zierinitialen. Rund 200 Seiten sind mit Druckgold versehen, weitere 357 mit 23-karätigem Echtgold, was die Handschrift zu einem überaus kostbaren Zeugnis privater Andacht macht.
Mindestens zwei talentierte Buchmaler waren beteiligt, die stilistisch Einflüsse niederländischer Meister wie Rogier van der Weyden sowie des Pariser Meisters von Coëtivy aufnahmen. Ihre märchenhaften Landschaften, detailreichen Innenräume und figurenreichen Szenen verbinden französische Eleganz mit niederländischer Ausdruckskraft.
Der ursprüngliche Auftraggeber bleibt unbekannt: Hinweise auf ein Wappen und Symbole von Rang und Reichtum wurden später getilgt. Trotz des Verlustes einiger Miniaturen im 19. Jahrhundert gehört das Moskauer Stundenbuch zu den beeindruckendsten Beispielen spätmittelalterlicher Stundenbücher, das künstlerischen Glanz und spirituelle Tiefe vereint.

Jenaer Martyrologium
Heiligen-Legenden13. JahrhundertJenaer Martyrologium
Das Jenaer Martyrologium gilt als das älteste in deutscher Sprache überlieferte Werk seiner Art. Es entstand um 1275 vermutlich in Thüringen und basiert auf den Martyrologien von Ado von Vienne, Notker und Usuard. Im liturgischen Alltag diente es als Vorlesungstext für Gemeinschaften, deren Mitglieder nicht über ausreichende Lateinkenntnisse verfügten.
Die Handschrift vereint 366 kolorierte und mit Gold und Silber geschmückte Federzeichnungen, die jeweils den Tageseinträgen zugeordnet sind. Diese fünfzeiligen Bildstreifen zeigen Heilige, Märtyrer, Szenen von Tod und Folter, aber auch Architektur und Alltagselemente. Ihre eindringliche Bildsprache verleiht den Texten eine besondere Lebendigkeit.
Zusätzlich enthält der Codex die Unterweisung zur Vollkommenheit, eine nur hier überlieferte mittelhochdeutsche Lehrdichtung. Der prächtige Kalbsledereinband mit Messingschließen stammt von Nikolaus von Havelberg (um 1500). Heute wird das Werk in der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena aufbewahrt.

Der Mercator Weltatlas 1595
Geographie | Karten16. JahrhundertDer Mercator Weltatlas 1595
Gerardus Mercator (1512–1594), Universalgelehrter und „Ptolemäus seiner Zeit“, schuf mit seinem Atlas sive Cosmographicae meditationes de fabrica mundi et fabricati figura das erste Kartenwerk, das den Namen „Atlas“ trug. Postum 1595 von seinem Sohn Rumold veröffentlicht, enthält es 57 doppelseitige Kupferstiche, die die Welt, Kontinente und Länder in bis dahin unerreichter Präzision darstellen. Mercators berühmte Projektion, 1569 erstmals eingeführt, revolutionierte die Navigation durch ihre winkeltreue Darstellung. Der Atlas verbindet wissenschaftliche Exaktheit mit Renaissance-Ästhetik: kolorierte Karten, kunstvolle Titelblätter sowie maritime und landschaftliche Details machen das Werk zu einem Meisterstück der Verbindung von Kunst und Wissenschaft. Zeitgenossen wie Nachwelt sahen in Mercator den Begründer der modernen Geographie. Sein Atlas veränderte das mittelalterliche Weltbild grundlegend und blieb über Jahrhunderte das Referenzwerk für Forscher, Entdecker und Herrscher in ganz Europa.

Das Geheimnis des Grals
Kassetten (Einzelblatt-Sammlungen)13. JahrhundertDas Geheimnis des Grals
Die Suche nach dem Heiligen Gral gehört zu den zentralen Themen der Artusliteratur, die seit dem 12. Jahrhundert in ganz Europa erzählt und überliefert wurde. Erstmals tauchte der Gral um 1190 im unvollendeten Perceval von Chrétien de Troyes auf. Ob als Kelch, Schale oder Stein beschrieben, wurde er zum Sinnbild einer schwer erreichbaren, zugleich spirituell wie symbolisch bedeutsamen Wahrheit.
In zahlreichen Handschriften begegnen Artus und seine Ritter als ideale Verkörperung höfischer Kultur. Miniaturen zeigen Turniere, Feste, die Tafelrunde oder die Suche nach dem Gral, die zu einem der meistgelesenen Motive des Mittelalters wurde. Unter den Quellen ragen Werke von Geoffrey von Monmouth, Wolfram von Eschenbach (Parzival) und die französischen Lancelot- und Tristan-Romane hervor.
Die Legende lebte in prachtvollen Bildern der Handschriften weiter und fand in späteren Jahrhunderten neue Resonanz, bis hin zu modernen Adaptionen und Mythen um Tempelritter und Geheimbünde.

Schätze der Russischen Nationalbibliothek
Kassetten (Einzelblatt-Sammlungen)9. JahrhundertSchätze der Russischen Nationalbibliothek
Die Russische Nationalbibliothek in St. Petersburg, 1795 als Kaiserliche öffentliche Bibliothek gegründet, zählt heute zu den größten Forschungsbibliotheken der Welt. Sie hat politische Umbrüche, Revolutionen und die Belagerung von Leningrad überstanden und beherbergt eine bedeutende Sammlung kostbarer Handschriften. Besonders hervorzuheben sind Werke byzantinischer, französischer und russischer Provenienz, die teils erstmals westlicher Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden.
Zu den gezeigten Blättern gehören das Purpur-Evangelium aus Byzanz (9.–17. Jahrhundert), Miniaturen aus französischen Stundenbüchern und Missalien des 13.–15. Jahrhunderts, ein Blatt aus dem Stundenbuch der Maria Stuart, ein Briefwechsel zwischen Anna von Bretagne und Ludwig XII., eine persische Miniatur des 16. Jahrhunderts sowie eine Darstellung des Solowjetski-Klosters von 1623.
Die Vielfalt der Exponate spiegelt die kulturelle Breite der Sammlung und macht die Bibliothek zu einem einzigartigen Gedächtnisort, in dem sich Ost und West, byzantinische Tradition und westeuropäische Buchkunst begegnen.

Der Gero-Codex
Liturgische Handschriften10. JahrhundertDer Gero-Codex
Der um 969 auf der Insel Reichenau entstandene Gero-Codex gilt als das älteste und bedeutendste Werk der berühmten Reichenauer Buchmalerei. Geschaffen wurde er vom Schreiber Anno für den Kölner Bischof Gero (ca. 900–976), der sich in zwei Widmungsminiaturen verewigen ließ. Es handelt sich um ein prächtiges Evangelistar, reich ausgestattet mit Purpur- und Goldseiten, 24 ganzseitigen Miniaturen, kunstvollen Incipitseiten sowie unzähligen Initialen in Gold und Silber.
Der Codex verbindet karolingische Tradition mit ottonischer Strenge und zeigt den Übergang der Buchkunst zu einem monumentalen, byzantinisch inspirierten Stil. Besonders eindrucksvoll sind die Evangelistenbilder und die Maiestas Domini, die den Anspruch der ottonischen Herrscher auf imperiale Gleichrangigkeit zum Ausdruck bringen.
Seine Bedeutung wurde 2003 von der UNESCO gewürdigt, die den Gero-Codex in das Weltdokumentenerbe aufnahm. Heute wird diese herausragende Handschrift in der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt verwahrt.

Bertelsmann Lexikothek | Chronik des 20. Jahrhunderts
Chroniken | Geschichte | Recht20. JahrhundertBertelsmann Lexikothek | Chronik des 20. Jahrhunderts
Die Bertelsmann Lexikothek Chronik des 20. Jahrhunderts ist ein umfassendes Standardwerk, das die Jahre 1900 bis 1999 in einer einzigartigen Jahr-für-Jahr-Darstellung dokumentiert. Sie bietet eine präzise Übersicht über die politischen, gesellschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Entwicklungen eines Jahrhunderts, das von Umbrüchen, Katastrophen und Fortschritten gleichermaßen geprägt war.
Jeder Jahrgang wird in einem eigenen Kapitel behandelt und durch zahlreiche Abbildungen, Karten, Tabellen und Fotos illustriert. So entsteht ein lebendiges Bild der Epoche, das die großen historischen Ereignisse ebenso sichtbar macht wie kulturelle Strömungen, technische Innovationen oder prägende Persönlichkeiten. Die Chronik verbindet zuverlässige Informationen mit einer anschaulichen Darstellung, die Vergangenheit greifbar macht.
Damit ist sie nicht nur ein Nachschlagewerk, sondern zugleich ein faszinierender Spiegel des 20. Jahrhunderts.

Brockhaus | Faszination Natur
Nachschlagewerk21. JahrhundertBrockhaus | Faszination Natur
Die Edition Faszination Natur aus dem Hause Brockhaus präsentiert die Schönheit, Vielfalt und Komplexität der Natur in einer bibliophilen Form. Mit eindrucksvollen Fotografien, anschaulichen Grafiken und prägnanten Texten bietet das Werk einen umfassenden Einblick in die Lebensräume der Erde – von den Tiefen der Ozeane bis zu den höchsten Gebirgen.
Die Bände vereinen wissenschaftliche Präzision mit ästhetischem Anspruch. Sie stellen Tiere, Pflanzen, Landschaften und ökologische Zusammenhänge in sorgfältig strukturierter Darstellung vor und verbinden aktuelles Wissen mit der Tradition des Brockhaus-Verlags, Bildung und Kultur auf höchstem Niveau zu vermitteln.
Faszination Natur ist nicht nur ein Nachschlagewerk, sondern auch ein kunstvoll gestaltetes Sammlerstück, das die Neugier und das Staunen über die natürliche Welt weckt – eine moderne Hommage an die Entdeckerfreude und Wissbegierde der klassischen Enzyklopädie.

Wundervolle Erde – Der Bio Planet Erde & Natur
Fotobuch-Edition21. JahrhundertWundervolle Erde – Der Bio Planet Erde & Natur
Die zwölfbändige Buchreihe Wundervolle Erde ist eine auf 3000 Exemplare limitierte Edition, die über 10 000 Fotografien von Landschaften, Pflanzen und Tieren in eindrucksvoller Qualität vereint. Inspiriert von Alexander von Humboldt vermittelt sie ein Panorama von Schönheit und Zerbrechlichkeit unseres Planeten.
Jeder Band widmet sich einer bestimmten Region: Südeuropa, Australien, West- und Mitteleuropa, Nordamerika, Asien, Afrika, Südamerika, Nordeuropa, der Nahe Osten, Arktis und Antarktis, die Inselwelten sowie die Ozeane. Zusammen entsteht eine visuelle Weltreise durch Natur- und Biosphärenreservate, von uralten Wäldern bis zu majestätischen Vulkanen, von tropischen Küsten bis zu ewigen Eislandschaften.
Die Edition ist zugleich ein Dokument der geographischen Vielfalt und eine ästhetische Hommage an die Erde – ein Werk, das die Faszination der Natur für Sammler und Bibliophile in einzigartiger Form einfängt.

Bertelsmann Lexikothek | Das 20. Jahrhundert in Wort, Bild und Ton
Nachschlagewerk20. JahrhundertBertelsmann Lexikothek | Das 20. Jahrhundert in Wort, Bild und Ton
Die Bertelsmann Lexikothek – Das 20. Jahrhundert in Wort, Bild und Ton ist eine repräsentative enzyklopädische Edition des Bertelsmann Verlags, die Geschichte, Kultur und Wissenschaft des 20. Jahrhunderts in multimedialer Form dokumentiert. Die Reihe verbindet klassische Lexikonartikel mit umfangreichem Bildmaterial, Karten, Dokumentarfotografien und begleitenden Tonaufnahmen auf Schallplatte oder CD.
Das Werk wurde in den 1980er Jahren konzipiert und gilt als Beispiel für die Verbindung traditioneller Wissensvermittlung mit modernen medialen Formen. Die sachlich fundierten Texte, die präzise Bildredaktion und die hochwertige Ausstattung machen die Lexikothek zu einem bedeutenden Zeugnis deutschsprachiger Nachschlagewerke des späten 20. Jahrhunderts.

Civitates Orbis Terrarum
Geographie | Karten16. JahrhundertCivitates Orbis Terrarum
Die Civitates Orbis Terrarum, zwischen 1572 und 1618 in sechs Bänden erschienen, gilt als das bedeutendste Städtebuch der Frühen Neuzeit. Herausgegeben vom Theologen Georg Braun (1541–1622) und mit Kupferstichen von Frans Hogenberg sowie später Simon van den Neuwel ausgestattet, vereint das monumentale Werk über 600 Stadtansichten und Stadtpläne aus Europa, Asien, Afrika und Amerika.
Die meisterhaft kolorierten Kupferstiche beeindrucken durch ihre Detailfülle und Realitätsnähe: nicht nur Architektur und Stadtstrukturen sind erkennbar, sondern auch Szenen des Alltags mit Fuhrwerken, Schiffen, Trachten und lebendigen Genreszenen. Damit vermittelt die Civitates ein einzigartiges Bild der urbanen Welt an der Schwelle von Mittelalter und Neuzeit.
Zusammen mit Ortelius’ Theatrum Orbis Terrarum bildet das Werk einen Grundstein der modernen Kartografie und zugleich ein faszinierendes kulturhistorisches Panorama des „Goldenen Zeitalters“.

Bertelsmann Lexikothek | Bertelsmann Lexikon
Nachschlagewerk20. JahrhundertBertelsmann Lexikothek | Bertelsmann Lexikon
Die Bertelsmann Lexikothek war eines der bekanntesten und beliebtesten Nachschlagewerke im deutschsprachigen Raum. Sie wurde über Jahrzehnte hinweg in mehreren Auflagen und Ergänzungsbänden veröffentlicht und verstand sich als moderne Wissensbibliothek für zu Hause. Neben den klassischen Lexikonbänden bot sie thematische Zusatzwerke wie Chroniken, Bildbände und Speziallexika, die das Allgemeinwissen umfassend ergänzten.
Die Lexikothek zeichnete sich durch eine klare Sprache, verständliche Erklärungen und eine reichhaltige Bebilderung aus. Karten, Diagramme, Tabellen und Illustrationen machten komplexe Sachverhalte anschaulich und leicht zugänglich. Sie dokumentiert nicht nur den Stand des Wissens ihrer Entstehungszeit, sondern ist zugleich ein Stück deutscher Kulturgeschichte, das in vielen Haushalten einen festen Platz hatte.

Das Meisterwerk des Medicus
Medizin | Botanik | Alchemie15. JahrhundertDas Meisterwerk des Medicus
Der persische Arzt und Philosoph Avicenna (980–1037), einer der bedeutendsten Gelehrten des Mittelalters, verfasste mit dem Canon Medicinae ein Werk, das über Jahrhunderte als medizinisches Standardwerk galt. In fünf Büchern systematisierte er das Wissen seiner Zeit über Anatomie, Krankheiten und Heilmittel und prägte damit die europäische wie arabische Medizin nachhaltig.
Die hier vorliegende Handschrift entstand um 1440 in Italien und überliefert die einzige vollständig erhaltene hebräische Übersetzung des Canon Medicinae von Natan ha-Meati. Der prachtvolle Codex aus der Schule von Ferrara umfasst über 1000 Seiten mit zehn ganzseitigen Miniaturen sowie hunderten Pflanzen- und Tierdarstellungen. Szenen aus Apotheke, Heilbädern und bäuerlichem Jahreslauf verbinden medizinisches Wissen mit reicher Bildwelt.
Für Sammler und Liebhaber ist dieses Werk ein einzigartiges Zeugnis der Verbindung von Wissenschaft, Kunst und Übersetzungskultur im 15. Jahrhundert.

Wundervolle Erde – Der Bio Planet Erde & Natur
Fotobuch-Edition21. JahrhundertWundervolle Erde – Der Bio Planet Erde & Natur
Die zwölfbändige Buchreihe Wundervolle Erde ist eine auf 3000 Exemplare limitierte Edition, die über 10 000 Fotografien von Landschaften, Pflanzen und Tieren in eindrucksvoller Qualität vereint. Inspiriert von Alexander von Humboldt vermittelt sie ein Panorama von Schönheit und Zerbrechlichkeit unseres Planeten.
Jeder Band widmet sich einer bestimmten Region: Südeuropa, Australien, West- und Mitteleuropa, Nordamerika, Asien, Afrika, Südamerika, Nordeuropa, der Nahe Osten, Arktis und Antarktis, die Inselwelten sowie die Ozeane. Zusammen entsteht eine visuelle Weltreise durch Natur- und Biosphärenreservate, von uralten Wäldern bis zu majestätischen Vulkanen, von tropischen Küsten bis zu ewigen Eislandschaften.
Die Edition ist zugleich ein Dokument der geographischen Vielfalt und eine ästhetische Hommage an die Erde – ein Werk, das die Faszination der Natur für Sammler und Bibliophile in einzigartiger Form einfängt.

Das Buch der geheimen Offenbarung
Apokalypsen | Beatus-Handschriften13. JahrhundertDas Buch der geheimen Offenbarung
Das Buch der geheimen Offenbarung zählt zu den faszinierendsten Apokalypse-Handschriften des Mittelalters. Zwischen 1276 und 1300 in Metz entstanden, vereint es französische, englische und italienische Einflüsse zu einem stilistisch eigenständigen Werk, das der internationalen Gotik um Jahrzehnte vorausgreift.
Die Handschrift enthält 52 ganzseitige, leuchtend farbige und mit Blattgold verzierte Miniaturen, die Szenen aus der Offenbarung des Johannes darstellen. Einige orientieren sich an englischen Vorbildern wie der Lambeth-Apokalypse, andere zeigen den Einfluss der Bologneser Schule. Der lateinische Text wurde erst zwischen 1331 und 1334 hinzugefügt und ist mit filigranen Ranken, historisierten Initialen und figürlichen Verzierungen geschmückt.
Die prachtvolle Handschrift, deren ursprünglicher Auftraggeber unbekannt blieb, gelangte im 19. Jahrhundert über die Sammlungen der Familien Pucci und Ashburnham in den Besitz der Biblioteca Medicea Laurenziana in Florenz, wo sie heute unter der Signatur Ashburnham 415 aufbewahrt wird.

Das Meisterwerk des Medicus
Medizin | Botanik | Alchemie15. JahrhundertDas Meisterwerk des Medicus
Der persische Arzt und Philosoph Avicenna (980–1037), einer der bedeutendsten Gelehrten des Mittelalters, verfasste mit dem Canon Medicinae ein Werk, das über Jahrhunderte als medizinisches Standardwerk galt. In fünf Büchern systematisierte er das Wissen seiner Zeit über Anatomie, Krankheiten und Heilmittel und prägte damit die europäische wie arabische Medizin nachhaltig.
Die hier vorliegende Handschrift entstand um 1440 in Italien und überliefert die einzige vollständig erhaltene hebräische Übersetzung des Canon Medicinae von Natan ha-Meati. Der prachtvolle Codex aus der Schule von Ferrara umfasst über 1000 Seiten mit zehn ganzseitigen Miniaturen sowie hunderten Pflanzen- und Tierdarstellungen. Szenen aus Apotheke, Heilbädern und bäuerlichem Jahreslauf verbinden medizinisches Wissen mit reicher Bildwelt.
Für Sammler und Liebhaber ist dieses Werk ein einzigartiges Zeugnis der Verbindung von Wissenschaft, Kunst und Übersetzungskultur im 15. Jahrhundert.

Der goldene Atlas der Nautik
Geographie | Karten16. JahrhundertDer goldene Atlas der Nautik
1587 ließ König Philipp II. von Spanien bei seinem Kartographen Joan Martines einen prachtvollen Atlas anfertigen, der als einzigartiges Zeugnis der Verbindung zweier Schulen gilt: der dekorativen mallorquinischen Tradition und der wissenschaftlich orientierten niederländischen Kartographie.
Das Werk umfasst 19 doppelseitige Karten, darunter sechs Seekarten, elf Regionalkarten und zwei Weltkarten. Charakteristisch sind die großen Kompassrosen mit 16 oder 32 Richtungen, die kunstvoll ausgeführten Ortsnamen in roter und schwarzer Tinte sowie die feinen Schiffe, die über die Meere segeln. Gold- und Silberelemente verleihen den Miniaturen eine besondere Strahlkraft.
Joan Martines, tätig in Messina und später königlicher Kartograph in Neapel, schuf mit diesem Atlas ein Meisterwerk, das Kunst und Wissenschaft verbindet. Es spiegelt nicht nur den Stand der Nautik im späten 16. Jahrhundert wider, sondern auch den Anspruch der spanischen Krone, maritime Macht durch prachtvolle Repräsentationswerke sichtbar zu machen.

Faszination Heilpflanzen
Medizin | Botanik | Alchemie15. JahrhundertFaszination Heilpflanzen
Das Herbolaire, auch bekannt als Grant Herbier, ist eine der prachtvollsten illustrierten Ausgaben des medizinisch-botanischen Standardwerks De simplicibus medicinis von Matthaeus Platearius. Das um 1500 in Frankreich entstandene Manuskript basiert auf der französischen Übersetzung des lateinischen Originals und zählt zu den bedeutendsten medizinischen Handschriften des Spätmittelalters.
Das Werk führt rund 500 Pflanzen, Kräuter und Heilmittel auf und beschreibt deren Gewinnung, Anwendung und Wirkung. Jede Seite ist reich bebildert – mit naturalistischen Darstellungen von Pflanzen, Früchten, Mineralien und Tieren sowie Szenen bäuerlicher Arbeit. Vergoldete Initialen und kunstvoll ausgeführte Miniaturen machen den Codex zu einem herausragenden Beispiel spätmittelalterlicher Buchkunst.
Das Herbolaire wurde vermutlich im Auftrag eines hochrangigen Gönners geschaffen und gilt als glänzendes Zeugnis der Verbindung von medizinischem Wissen, Naturbeobachtung und künstlerischer Raffinesse.

Der Mercator Weltatlas 1595
Geographie | Karten16. JahrhundertDer Mercator Weltatlas 1595
Gerardus Mercator (1512–1594), Universalgelehrter und „Ptolemäus seiner Zeit“, schuf mit seinem Atlas sive Cosmographicae meditationes de fabrica mundi et fabricati figura das erste Kartenwerk, das den Namen „Atlas“ trug. Postum 1595 von seinem Sohn Rumold veröffentlicht, enthält es 57 doppelseitige Kupferstiche, die die Welt, Kontinente und Länder in bis dahin unerreichter Präzision darstellen. Mercators berühmte Projektion, 1569 erstmals eingeführt, revolutionierte die Navigation durch ihre winkeltreue Darstellung. Der Atlas verbindet wissenschaftliche Exaktheit mit Renaissance-Ästhetik: kolorierte Karten, kunstvolle Titelblätter sowie maritime und landschaftliche Details machen das Werk zu einem Meisterstück der Verbindung von Kunst und Wissenschaft. Zeitgenossen wie Nachwelt sahen in Mercator den Begründer der modernen Geographie. Sein Atlas veränderte das mittelalterliche Weltbild grundlegend und blieb über Jahrhunderte das Referenzwerk für Forscher, Entdecker und Herrscher in ganz Europa.

Faszination Heilpflanzen
Medizin | Botanik | Alchemie15. JahrhundertFaszination Heilpflanzen
Das Herbolaire, auch bekannt als Grant Herbier, ist eine der prachtvollsten illustrierten Ausgaben des medizinisch-botanischen Standardwerks De simplicibus medicinis von Matthaeus Platearius. Das um 1500 in Frankreich entstandene Manuskript basiert auf der französischen Übersetzung des lateinischen Originals und zählt zu den bedeutendsten medizinischen Handschriften des Spätmittelalters.
Das Werk führt rund 500 Pflanzen, Kräuter und Heilmittel auf und beschreibt deren Gewinnung, Anwendung und Wirkung. Jede Seite ist reich bebildert – mit naturalistischen Darstellungen von Pflanzen, Früchten, Mineralien und Tieren sowie Szenen bäuerlicher Arbeit. Vergoldete Initialen und kunstvoll ausgeführte Miniaturen machen den Codex zu einem herausragenden Beispiel spätmittelalterlicher Buchkunst.
Das Herbolaire wurde vermutlich im Auftrag eines hochrangigen Gönners geschaffen und gilt als glänzendes Zeugnis der Verbindung von medizinischem Wissen, Naturbeobachtung und künstlerischer Raffinesse.

Leonardo da Vinci - Anatomische Studien
Leonardo da Vinci15. JahrhundertLeonardo da Vinci - Anatomische Studien
Die Anatomischen Studien des Leonardo da Vinci (1452–1519) zählen zu den herausragenden Zeugnissen der Verbindung von Kunst und Wissenschaft in der Hochrenaissance. Zwischen 1483 und 1513 entstand ein umfassendes Konvolut von rund 400 Zeichnungen, in denen Leonardo die Struktur, Bewegung und innere Mechanik des menschlichen Körpers erforschte.
In präzisen Feder- und Silberstiftzeichnungen untersuchte er Muskeln, Knochen, Sehnen und Organe, erfasste den menschlichen Körper als komplexes System und verband naturwissenschaftliche Genauigkeit mit künstlerischer Sensibilität. Die Blätter zeigen Ganzkörperdarstellungen, anatomische Schnitte und Detailstudien – etwa zur Hand, zum Schädel oder zur Lage des ungeborenen Kindes im Mutterleib – und dokumentieren den Übergang von morphologischen zu physiologischen Fragestellungen.
Die Sammlung, heute in der Royal Library at Windsor Castle aufbewahrt, enthält auch Vorstudien zur Felsgrottenmadonna und zum Letzten Abendmahl. Sie gilt als ein Meilenstein des Renaissance-Humanismus und als Ausdruck von Leonardos Streben, Kunst und Wissen in vollkommener Harmonie zu vereinen.

Berry-Apokalypse
Apokalypsen | Beatus-Handschriften15. JahrhundertBerry-Apokalypse
Die Berry-Apokalypse gilt als eines der eindrucksvollsten Apokalypse-Manuskripte des frühen 15. Jahrhunderts. Sie wurde um 1410 in Paris im Auftrag des berühmten Bibliophilen Herzog Jean de Berry (1340–1416) geschaffen und enthält Auszüge aus der Offenbarung des Johannes sowie einen Kommentar des Benediktinermönchs Berengaudus.
85 halb- und ganzseitige Miniaturen begleiten den Text, meisterlich ausgeführt vom anonymen Meister der Berry-Apokalypse. Sein unverwechselbarer Stil zeichnet sich durch die Konzentration auf das Wesentliche, sparsam eingesetzte, kühle Farben und eine skizzenhafte Eleganz aus, die den Szenen besondere Ausdruckskraft verleiht. Monochrome Hintergründe, dramatische Ikonographie und subtile Goldverzierungen verdichten die apokalyptischen Visionen zu einer einzigartigen Bildsprache.
Das Manuskript, das durch mehrere Sammlungen wanderte, wird heute in der Morgan Library in New York aufbewahrt und zählt zu den Meisterwerken der französischen Buchmalerei am Übergang von der Gotik zur Frührenaissance.

Bestiarium aus St. Petersburg
Bestiarien12. JahrhundertBestiarium aus St. Petersburg
Das Bestiarium aus St. Petersburg gehört zu den prachtvollsten und kostbarsten Handschriften seiner Gattung. Um 1190 in einem englischen Kloster der nördlichen Midlands entstanden, verbindet es die mittelalterliche Faszination für Tiere und Fabelwesen mit einer tiefen moralisch-christlichen Deutung. Das Werk umfasst 114 Miniaturen, darunter vier ganzseitige Darstellungen, die mit Blattgold reich verziert sind. Ergänzt wird der Codex durch einen Bilderzyklus zur Schöpfungsgeschichte, der die theologische Dimension des Textes eindrucksvoll unterstreicht.
Die aufwendig gestalteten Illustrationen entstanden noch vor dem handschriftlichen Text und zeigen den Übergang von romanischer zu gotischer Buchmalerei in England. Zwei verschiedene Buchmaler schufen die fantasievollen Tierdarstellungen und die Szenen der Schöpfung. Die Geschichte des Codex führte ihn über Frankreich nach Russland, wo er seit 1805 Teil der Sammlung der Kaiserlichen Bibliothek von St. Petersburg, heute der Russischen Nationalbibliothek, ist.

Bibel der Barmherzigkeit
Bibeln | Evangeliare21. JahrhundertBibel der Barmherzigkeit
Anlässlich des von Papst Franziskus ausgerufenen Heiligen Jahres der Barmherzigkeit 2016 entstand eine außergewöhnliche Bilderbibel, die heute als eine der schönsten Bibelausgaben des 21. Jahrhunderts gilt. Auf 1024 Seiten vereint sie den vollständigen Text des Alten und Neuen Testaments in deutscher Sprache mit über 350 Miniaturen, von denen 270 mit echtem Blattgold versehen sind.
Die Illustrationen stammen aus mehr als 40 berühmten Handschriften aus zehn Jahrhunderten Buchmalerei – darunter das ottonische Strahov-Evangeliar, der romanische Albani-Psalter, die gotische Hamilton-Bibel oder die prachtvolle Renaissance-Bibel des Federico da Montefeltro. Durch diese Vielfalt bildet die Ausgabe ein beeindruckendes Panorama der christlichen Kunstgeschichte.
Die luxuriöse Ausstattung umfasst punzierten Goldschnitt, einen Ledereinband mit vergoldeten Schließen und ein abnehmbares Kreuz mit Rubin. Ein persönliches Vorwort von Papst Franziskus betont zudem die geistliche Dimension dieser einzigartigen Bibel.

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